„Neu für mich war die Wirkung von Alkohol auf das Gehirn, und dass Menschen mit solchen Problemen nach der Behandlung besondere Verhaltensweisen anwenden müssen, damit sie nicht in die alte Sucht zurückfallen“, merkte eine Schülerin im Rückblick auf den Vortrag an.
In einem zweiten Block gab es parallel Vorträge zur Astrophysik, zur Evolutionstheorie und Geschichtswissenschaft, in die sich die und Schüler einwählen konnten: Professor Bruno Deiss fesselte sein Publikum mit Erkenntnissen zur Entstehung des Universums: „Neues vom Urknall“ – ein Thema, das immer wieder für Überraschungen sorgt, wenn man mitbekommt, wie viele Fragen noch offen sind – Stichwort: dunkle Materie. Dirk Wiegandt klärte seine Zuhörer darüber auf, dass das Römische Reich zur Zeit um 50 vor Christus, also in der Zeit, in der „Asterix und Obelix“ wirkten, in einer ganz anderen Verfassung war, als in den Comics dargestellt. Immerhin hätten die Geschichten um die Gallier doch viele Menschen für die Antike interessiert: „Caesar in Asterix – wie die römische Republik wirklich unterging“ war der Titel seines Vortrags.
Eher wissenschaftshistorisch war ein weiterer Vortrag ausgerichtet: „Charles Darwin – Begründung und Bedeutung einer revolutionären Theorie“ hieß das Thema von Rainer Gläsel. Er zeichnete das Zusammenspiel von philosophischen Entwicklungen, naturwissenschaftlichen Beobachtungen und Zufall bei der Entwicklung der Evolutionstheorie nach.
Der Wissenschaftstag findet in der Regel alle zwei Jahre statt und wird in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Brückenschlagen – Wissenschaft in die Schulen!“ der Goethe Universität Frankfurt veranstaltet. Die Wissenschaftler präsentieren Einblicke in ihr Arbeitsgebiet sowie den aktuellen Stand der Forschung und laden zur Diskussion ein. Die Verantwortung für die Foren in der Schule am Ried hatte Miriam Pahlsmeier übernommen.