Kampagne „Heimat shoppen meets Main-Viertel“ startet Den Handel vor Ort stärken

Präsentieren die Aktion (von links): Martina Genzel (Gewerbeverein Bornheim Mitte), Christian Völker (Kaufhaus Meder), Parminder Kaur (Vorsitzende Gewerbeverein Bornheim Mitte), Ulrich Caspar (Präsident IHK Frankfurt), Ernst Schwarz (Vorsitzender Dachverband Frankfurter Gewerbevereine) sowie IHK-Geschäftsführer Alexander Theiss. Bild: Zöllner

Bornheim (iz) – Damit ein Viertel in einer Stadt lebendig ist, gehört einiges dazu. Vereine, Sport, Gastronomie und Geschäfte. Um die Vielfalt zu erhalten, ist es wichtig, dass lokal vor Ort gekauft wird. Daher haben der Dachverband der Frankfurter Gewerbevereine sowie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt wieder eine Kampagne eröffnet. Wer beispielsweise in Bornheim im Geschäft einkaufen geht, erhält dort nun eine Papiertüte, die auf der einen Seite für „Heimat shoppen“ und auf der anderen Seite für „Main-Viertel“ wirbt.

„Neben den Tüten haben wir inzwischen auch Bierdeckel für die Gastronomie angefertigt, die in den Umlauf gehen sollen, um die Gastronomie einzubinden“, erläutert Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt. Die Aktion findet in Hessen in 17 Städten und Gemeinden statt. „Die Kampagne läuft durch die Zusammenarbeit mit den Gewerbevereinen vor Ort optimal.“

Ernst Schwarz, Vorsitzender vom Dachverband Frankfurter Gewerbevereine, gibt das Lob zurück: „In der IHK haben wir einen starken Partner, der uns unterstützt. Zu einem lebendigen Viertel gehört, dass man vor Ort einkauft, wo einen die Menschen kennen und man mehr als nur ein ,Guten Tag’ hört.“ Wie eng das zusammenhängt, machte er an einem Beispiel fest: „Wenn jemand zum Beispiel zum Theater will, geht er vorher noch mal zum Friseur und nach dem Theater zum Essen ins Restaurant. Wir sitzen alle in einem Boot, Einzelhandel und Gastronomie.“ In ganz Frankfurt wurden 50.000 bedruckte Papiertüten an die Gewerbetreibenden verteilt, in Bornheim sind rund 5000 an die Geschäftsleute gegangen. „Das Interesse war noch größer, wir hatten rund 15.000 von den Tüten angefragt“, berichtet Parminder Kaur, Vorsitzende vom Gewerbeverein Bornheim Mitte und Inhaberin von „Korks“.

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In Frankfurt ist die erste Seite der Tüte mit „Heimat shoppen“ mit Hinweis auf die Internetseite heimat-shoppen.de, die zweite Seite mit „Main-Viertel“ bedruckt (main-viertel.de). Beides Aktionen, die sich ergänzen. „Da finden die Nutzer unter anderem Videos, Statements und mehr“, sagt Kaur. „Jede Stadt hat eine individuell gestaltete Tütenseite, in Bad Soden steht beispielsweise der Spruch ,Geh nicht fort, kauf vor Ort“, erklärt Caspar.

Was die Ladeninhaber und Betreiber in Bornheim und ganz Frankfurt mit den Tüten anstellen, ist ihnen überlassen. Während die einen dazu beispielsweise ein Gewinnspiel veranstalten, hat das Kaufhaus Meder in der Berger Straße eine Aktion rund um die Einschulung gemacht. „Bei Kunden, die Materialien zur Einschulung gekauft haben, für gab es ein kleines Geschenk in die Tüte“, berichtet Christian Völker, der das Familienunternehmen in fünfter Generation führt. „Jedes Geschäft regelt das individuell“, sagt Kaur. Die Aktion, die bereits zum dritten Mal stattfindet, läuft in Bornheim und Frankfurt so lange, bis die Tüten weg sind. Waren es im vergangenen Jahr noch um die 30.000, so erfreut sich die Kampagne inzwischen größerer Beliebtheit.