Spiel, Spaß und Lehrreiches bestimmen den Komposttag auf dem RMB-Gelände Eine saubere Veranstaltung

Cleanffm klärt spielerisch auf und lässt die Besucher Abfälle in die verschiedenen Tonnen einsortierten. Bild: sh

Ostend (sh) – Der Duft von gegrillten Würstchen mischt sich vor dem Eingang zur Halle der Bioabfallbehandlungsanlage (RMB) der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) mit dem würzigen Aroma des Biomülls. Die Besucher des Komposttags stört das in keiner Weise. Neugierig sammeln sie sich am Treffpunkt vor den Gebäuden, in denen Biomüll zu wertvollem Kompost und Biogas verwandelt wird, um bei Führungen mehr darüber zu erfahren. Seit vergangenem Jahr ist der Komposttag auf dem Gelände der RMB am Osthafen wieder zurück und erfreut sich großer Beliebtheit.

Das Programm ist vielfältig: Neben Führungen gibt es Beratungen rund um Bodenqualität, Kompost, Düngung und Saatgut. Passend dazu verteilen die FES-Gärtner kostenlose, bepflanzte Blumenkästen so lange der Vorrat reicht. Die Warteschlange an diesem Stand reicht bis außerhalb des RMB-Geländes. Lange Schlangen gibt es auch bei den Fahrten für Kinder auf der Kehrmaschine und dem FES-Müllfahrzeug – ein Traum für die Kleinen. Wer schon seine Runden gedreht hat, setzt das Fahrvergnügen auf dem kleinen Karussell fort oder springt auf der Hüpfburg. Überhaupt gibt es für die jungen Besucher viel zu entdecken, denn der Komposttag wird gerne als Familienausflug genutzt. Da ist viel Lehrreiches am Start. Zum Beispiel am Stand der Frankfurter Sauberkeitskampagne Cleanffm, seit zwei Jahren Partner der FES. Die Sauberkeitsbotschafter sind vielseitig im Einsatz, um die Mitmenschen für das Thema sauberes Frankfurt zu sensibilisieren. „Unter anderem sammeln wir Müll am Mainufer und in Parks ein und verteilen Taschenaschenbecher“, sagt Sauberkeitsbotschafterin Jelena Lischka. Beim Komposttag lädt Cleanffm die Kinder ein, verschiedene, zum Teil nachgebildete, Abfälle in die entsprechende kleine Sammelmülltonne zu sortieren.

„Die Kinder wissen oft besser Bescheid als die Eltern, welcher Abfall in welche Tonne gehört“, hat Birgit Holm, Marketingleitung der FES, festgestellt. Sie ist mit dem Komposttag hochzufrieden: „Die Resonanz ist dieses Jahr wieder super.“ Wichtig ist ihr bei allem Spiel und Spaß, Aufklärungsarbeit zu leisten – gerade, was die Sortierung von Biomüll angeht. Ein großer Störfaktor in dem wertvollen Abfall seien nämlich die angeblich kompostierbaren Biomülltüten aus Maisstärke, die bei der Kompostierung in der RMB nicht verrotten und deshalb mühevoll aus dem Bioabfall herausgesucht werden müssen.

Aufklärung will die FES auch für die Berufsgruppe der Müllfahrer leisten, denn dieser wichtige Job habe vielerorts nicht den besten Ruf. „Es wird aber langsam besser“, freut sich Holm, während sie die Kinder beobachtet, die bei ihren Freifahrten überglücklich durch die Scheiben des großen Müllautos und der kleinen Kehrmaschine schauen. Zudem gebe es bei der FES ja nicht nur Müllfahrer, sagt Holm: „Wir bilden in 14 verschiedenen Berufen aus, die man bei der FES möglicherweise gar nicht vermuten würde. Zum Beispiel haben wir eigene Kantinenmitarbeiter und bilden daher auch Köche aus. Wer also auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder Job ist – ein Blick auf die Homepage der FES lohnt sich.“

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