Stadt nimmt weitere Brücke im Nordwesten in Angriff Infrastruktur sichern

Im Norden Frankfurts wird viel gebaut und saniert – wie hier in Berkersheim beim Ausbau der S6. Archivfoto: Faure Bild: -

Frankfurt Nordwest (red) – Die Rosa-Luxemburg-Straße ist verkehrlich von großer Bedeutung für den Frankfurter Nordwesten. Zigtausend Fahrzeuge sind täglich auf ihr unterwegs. Umschlossen von den Spuren beider Fahrtrichtungen fährt in der Mitte zudem die U-Bahn und befördert weitere Tausende Menschen vom Nordwesten in die Innenstadt. Der Preis solcher Infrastruktur ist die trennende Wirkung der Straße. Brücken sind nötig, um im Wortsinne Stadtteile wieder miteinander zu verbinden. Eine davon ist die Brücke in der Straße In der Römerstadt. Sie verbindet Heddernheim mit der Nordweststadt und Praunheim. Die Brücke stammt aus 1974 und ist mittlerweile ziemlich abgenutzt. Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) nimmt deshalb nun eine grundhafte Sanierung der Brücke in Angriff.

Die Bauarbeiten sind bereits am Montag, 21. August, gestartet. „In den vergangenen Jahren haben wir mehrere Brücken an der Rosa-Luxemburg-Straße instandgesetzt. Aktuell sanieren wir zudem zwei weitere Brücken auf der West- und Ostseite des Nordwestzentrums. Mit der Brücke ‚In der Römerstadt’ setzen wir nun die Modernisierungsoffensive fort und arbeiten unsere To-do-Liste weiter ab. Diese ist das städtische Brückenbauprogramm, das wir aufgesetzt haben, um unsere Infrastruktur systematisch für die Zukunft zu sichern“, erklärt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert.

Die Grundsubstanz der Brücke bleibt erhalten, im Wesentlichen lässt das ASE Verschleißteile erneuern. Dazu gehören etwa Abdichtungen, Geländer, Kappen oder der Fahrbahnbelag. An der Unterseite saniert das ASE die Betonschicht und erneuert die Lager. Um eine möglichst lange Lebensdauer der Brücke sicherzustellen, wird am Ende zudem noch ein Oberflächenschutz aufgetragen. Die Beleuchtung wird ausgetauscht und durch eine neue ersetzt. Die Gesamtkosten für das Bauprojekt liegen nach derzeitiger Kalkulation bei 4,425 Millionen Euro.

Die Bauarbeiten gestalten sich wie folgt: Bis Jahresende arbeitet das ASE zunächst nur auf der Brückenoberseite. Die Sanierung der Unterseite folgt zusätzlich ab 2024. Die Arbeiten werden dabei so gebündelt, dass der Betrieb auf den Fahrspuren und von der U-Bahn möglichst wenig beeinträchtigt wird. Der Abschluss der Arbeiten ist im November 2024 vorgesehen.

Wegen der Brückenbauarbeiten wird die Straße In der Römerstadt zwischen Am Forum und Hadrianstraße bis November 2024 zur Einbahnstraße Richtung Hadrianstraße. In Gegenrichtung wird über Ernst-Kahn-Straße, Erich-Ollenhauer-Ring, Titusstraße, Heddernheimer Landstraße, Antoninusstraße und Konstantinstraße umgeleitet. Fußgänger können passieren.