Frauenselbsthilfe Krebs bittet um Abstimmung bis zum 24. Oktober Für Engagementpreis nominiert

Die Frauenselbsthilfe Krebs Maintal – hier bei ihrem „Besinnungstag“ – ist für den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises 2023 nominiert. Bild: PM

Maintal – Die Frauenselbsthilfe Krebs (FSH) Maintal ist im Rennen für den mit 10 000 Euro dotierten Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises 2023. Bis zum 24. Oktober kann auf der Webseite des Preises für die Maintaler FSH abgestimmt werden. Der Main-Kinzig-Kreis hatte die Gruppe vorgeschlagen, die 2023 den Sozialpreis des Kreises gewonnen hat. Die FSH bietet vielfältige Hilfe zur Selbsthilfe. Nach dem Motto „auffangen, informieren, begleiten“ hilft der Verein in jeder Situation einer Krebserkrankung. Schwerpunktmäßig werden Frauen mit Brustkrebs und gynäkologischen Krebserkrankungen unterstützt, aber auch Frauen mit anderen Krebsdiagnosen und deren Angehörige sind willkommen.

Die Selbsthilfe trägt dazu bei, dass Betroffene die eigenen Ressourcen erkennen und nutzen lernen, ihre Ängste überwinden und so ihre Lebensqualität verbessern. Durch die Teilnahme an den Gruppenangeboten bleiben an Krebs Erkrankte sozial integriert, erhalten Informationen und leichteren Zugang zu Hilfsangeboten und finden sich besser im Gesundheitssystem zurecht.

Neben medizinischen Informationen veranstaltet die Maintaler Frauenselbsthilfe Krebs viele gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge, Tanz-, Mal- und Kochworkshops. Die Gruppe ist für viele Teilnehmerinnen ein zentraler Ankerpunkt in der Bewältigung ihrer Erkrankung.

Der Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises ist mit 10 000 Euro dotiert. Die 50 Erstplatzierten gewinnen außerdem ein gemeinsames Weiterbildungsseminar in Berlin.

Im Falle eines Gewinns würde die FSH Maintal das Preisgeld für die Unterstützung von Frauen mit metastasiertem Brustkrebs verwenden. „Frauen mit metastasiertem Brustkrebs sind noch mal ganz anders von Krebs betroffen, ihre Erkrankung gilt nun als nicht mehr heilbar. Dennoch leben immer mehr Patientinnen dank guter Behandlung noch viele Jahre mit ihrer Erkrankung“, erklärt Karin Daferner. „Hier ist es wichtig, Angebote zu schaffen, die besonders auf die Stärkung der Lebensqualität in der chronischen Erkrankungssituation ausgerichtet sind.“

Der Einsatz für an Krebs erkrankte Frauen und deren Angehörige erfährt durch die Nominierung eine hochrangige Anerkennung. Für den Deutschen Engagementpreis können ausschließlich Gewinner anderer Preise für freiwilliges Engagement nominiert werden.

Der Deutsche Engagementpreis ist die bedeutendste deutsche Auszeichnung für bürgerschaftliches Engagement. Den etwa 650 Engagement-Wettbewerben aus ganz Deutschland bietet er Beratung und Austausch. Alle Engagement-Wettbewerbe können jährlich ihre Erstplatzierten für den Deutschen Engagementpreis vorschlagen. Durch die Teilnahme erfahren die Nominierten Würdigung und öffentliche Aufmerksamkeit. In diesem Jahr haben 390 Nominierte die Chance auf den Deutschen Engagementpreis, den Publikumspreis oder einen der fünf Jurypreise. Bekannt gegeben werden die Gewinner bei der Preisverleihung am 5. Dezember in Berlin, die per Live-Stream übertragen wird.  Die Abstimmung ist auf www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis möglich. Hier sind alle Nominierten aufgelistet. Über das Suchfeld kann die Frauenselbsthilfe Krebs Maintal gefunden werden, um für die Gruppe abzustimmen.
 bme