Städtisches Urban Gardening-Projekt fördert Gemeinschaft und Nachhaltigkeit Hochbeete am Hanauer Hafentor

Fleißig angepackt wird am Hanauer Hafentor. Quartiersmanager Michael Englert fand schnell motivierte Bewohner, die sich für die Hochbeete interessierten. Bild: PM

Hanau – In der Nachbarschaft gemeinsam Zier- und Nutzpflanzen anbauen, einen Ort schaffen, an dem Gemüse, Obst und Kräuter gedeihen: Das steckt hinter dem Hanauer Urban Gardening-Projekt, das jetzt auch am Hafentor angekommen ist. „Innovative, nachhaltige Maßnahmen, die das gesellschaftliche Miteinander fördern und die die Aufenthaltsqualität stärken, unterstützen wir sehr gerne“, so Mirja Dorny, Geschäftsführerin der städtischen Baugesellschaft Hanau GmbH.

Die ersten Hochbeete entstanden vergangenes Jahr im Fronhof am Schlossplatz in der Hanauer Innenstadt. Auf Initiative der Hanau Marketing GmbH (HMG) und in Zusammenarbeit mit den Betreibern der „Wirtschaft im Hof“ sowie dem städtischen Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) werden dort von Bürgerinnen und Bürgern mehr als 30 Hochbeete gepflegt. Die grüne Idee ist jetzt am Hafentor angekommen. Quartiersmanager Michael Englert organisierte in Zusammenarbeit mit Baugesellschaft und HIS an der Südseite des Hafentorgebäudes fünf Hochbeete.

Mit Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ wurden die vom Behinderten-Werk Main-Kinzig (BWMK) handgefertigten, stabilen Beete bestellt.

Die HIS lieferte die Erde, und Quartiersmanager Michael Englert fand schnell motivierte Bewohnerinnen und Bewohner. „Dank der großen Nachfrage waren die Hochbeete schnell vergeben.“

Die in der Nachbarschaft ansässige Baufirma Schick stellte Schaufeln, Eimer und Schubkarre zur Verfügung. „Wenn das Projekt gut anläuft, können im kommenden Jahr weitere Beete hinzukommen“, freut sich Michael Englert über das neue Projekt. Als erster gemeinsamer Schritt wurden die Kisten an ihre Standorte gezogen und gemeinsam mit Erde befüllt.

Am Hafentor und weiteren Wohnanlangen hat die Baugesellschaft Hanau GmbH, die mit 4233 Wohnungen zu den größten Wohnungsunternehmen im Rhein-Main-Gebiet zählt, Hühnerställe gebaut, Mieterinnen und Mietern kümmern sich um die Tiere.

Mit eigenen Bienenfutterautomaten, die am Stadtteil-Café der Südlichter in der Gärtnerstraße 9a und am Unternehmenssitz in der Heinrich-Bott-Straße 1 hängen, ist die Baugesellschaft außerdem im lokalen Artenschutz aktiv. „Im Fronhof gibt es nun auch ein eigenes Bienenvolk. Die Aktivitäten zur Nachhaltigkeit sind vielfältig – wie Hanau“, freut sich Mirja Dorny.
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