Schwung und ausgelassene Stimmung bei der JSK-Sitzung Goldene Flammen für Haus und Rebel

Prstt leitete den zweite Teil der großen JSK-Sitzung ein. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Mit Schwung und guter Laune ging es für den JSK in die zweite Runde der laufenden Kampagne. In der Aula der Georg-Büchner-Schule brachten die Fassenachter mit einem Mix aus Kabarett, Tanz, Show und Wortakrobatik das Motto auf die Bühne: Malle, Kreuzfahrt, Sansibar - Urlaub mit der Narrenschar.

Musikalisch genossen gleich zu Beginn die Formationen Zweiklang mit Leiter Lukas Massoth und Die Drum Boys den rhythmischen Applaus des Publikums. Nach der Begrüßung durch Sitzungspräsident Peter Otto und der Rede der Tollitäten Sebastian II. und seiner Prinzessin Sabrina II. nahmen diese auf dem Thron platz und genossen 25 Programmpunkte bis weit in die Nacht.

Mit viel stimmungsvollem Gesang verwöhnten die Giesemer Streuner und die Sing-Sang-Mädels, denen die Nonstop-Malle-Party bevorstand.

Bei den Tanzgruppen schöpfte die JSK-Fassenacht aus dem Vollen: Die Garde tanzte für Prinzenpaar und Publikum, Cupiditas entführte mit Grazie und Akrobatik in das antike Griechenland und die Marionetten feierten einen umjubelten Auftritt. Während bei Taktlos stramme Männerwaden dominierten, schlüpften die Damen von Mothers on move in grazile Stewardessendresses und reisten mit Giesem-Air um die Welt.

Solotänzerinnen darf genießen, wer als Verein mit Nina Zoranovic eine Europameisterin in seinen Reihen hat. Den Part der akrobatischen Tanzschritte übernahm im ersten Abschnitt des Abends Amina Dorschner, beide genossen ihren Applaus.

Und mit viel Lokalkolorit und Süffisanz in Richtung Rathaus bestiegen die Kabarettisten von En Haufe Leut den Rathaus-Thron.

Nach der stimmungsvollen Einleitung des zweiten Abend-Teils durch das Prinzliche Orchester für Staatsbesuche, Prost, (Leiterin Franziska Mahr) traten zwei Giesemer-Fastnachts-Urgesteine auf die Bühne. So war einer der Höhepunkte der JSK-Gala die Verleihung der Goldenen Flamme an zwei kreative und tatkräftige Köpfe der Giesemer Fastnacht. André Haus und Frank Rebel bekamen nach der Laudatio vom Sitzungspräsidenten Peter Otto die Ehrungen überreicht. Beide gemeinsam rocken sie seit mehr als zwei Jahrzehnten die Fastnacht als Giesemer Trottwa-Lersche. André Haus ist Büttenredner, tragende Figur beim jährlichen Ufftakt, Texter und im Elferrat.

Frank Rebel wurde von Peter Otto für seine Bühnenpräsenz gelobt, ist ein „Kind der Fusionen“, vom SV, über TGM zu JSK; er kam 2007 in den Elferrat, hat an der Entstehung der Red-Devil-Party-Sitzung mitgewirkt und war fünf Kampagnen lang Sitzungspräsident.

Danach enterten die Kehlewetzer als Piraten das Kreuzfahrtschiff, und vor lauter Männlein - Weiblein - drittes Geschlecht, stellten „Die Bienen“ doch glatt das männliche Monopol im Elferrat infrage.

Die Bütt war gut gefüllt mit brillanten und spitzen Glossen des Doktors Soenke Herzog, Andreas Kraus, dem Wortgewaltigen, dem man immer an den Lippen hängt, und das Giesemer-Fastnachtsaushängeschild Gugi Phillipp Jansen, der die Narrenschar mahnte: „Was bringt das ganze Geld, wenn ihr zu wenig Zeit mit der Familie verbringen könnt“.

Bleibt noch für die nächste Premierensitzung der Tomatensuppen-Witz der Gugisheimer aufzuklären, und Stefan Schmidt von seiner Paraderolle als Till heraus auf den Posten des Sitzungspräsidenten zu heben. Denn dort wird er ab der nächsten Kampagne als Nachfolger von Peter Otto einen Blick aus gehobener Position auf das närrische JSK-Treiben haben.

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