Urkundenüberreichung durch Minister Tarek Al-Wazir an Oberursels Bürgermeisterin Anerkannter Tourismusort

Minister Tarek Al-Wazir bei der Übergabe der Auszeichnungsurkunde an Bürgermeisterin Antje Runge.

Oberursel (red) – Tarek Al-Wazir, Hessens Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, hat Oberursel das Prädikat anerkannter „Tourismusort“ verliehen und Bürgermeisterin Antje Runge im Wirtschaftsministerium in Wiesbaden offiziell die Anerkennungsurkunde überreicht. Damit ist die Brunnenstadt ab jetzt einer von 24 Tourismusorten in Hessen und der erste Standort mit diesem Prädikat im Hochtaunuskreis.

„Ich freue mich sehr über die Anerkennung durch das Land und diese Auszeichnung für unsere Stadt mit ihren touristischen Attraktionen und einem besonderen Lebensgefühl. Oberursel ist eine urbane Stadt, zugleich traditionsreich, inmitten von Grün, nah an Frankfurt und am Fuße des Taunus. So haben unsere Gäste die Möglichkeit zum Aktivtourismus und Erholung beim Wandern, wie auch die pittoreske Altstadt mit einem vielseitigen gastronomischen Angebot und vielfältigen Geschäften kennenzulernen“, so die Rathauschefin. „Dieses Prädikat bedeutet eine enorme touristische Aufwertung für Oberursel. Unsere Infrastruktur zu erhalten und auszubauen, nutzt langfristig allen Beteiligten – zufriedene Gäste kommen wieder. Auch für die Oberurseler Bürgerinnen und Bürger ist ein attraktives Umfeld ein Gewinn. Die städtische Tourismusinformation und Unternehmen können nun mit dem Prädikat Tourismusort und den guten Freizeitangeboten in der Stadt werben. So hält der Besucherstrom an und die Übernachtungszahlen steigern damit die touristische Wertschöpfung in Oberursel.“

Der Antrag der Stadt für dieses Prädikat wurde durch den Fachausschuss für Kur-, Erholungs- und Tourismusorte beim Regierungspräsidium Kassel geprüft. Zugrunde lag ein Beschluss des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses.

Nachdem die Prüfkommission die Stadt im Oktober letzten Jahres besucht, bewertet und einen begeisterten Eindruck über das touristische Potential der Stadt gewonnen hatte, wurde die Entscheidung für die Auszeichnung vom Wirtschaftsministerium getroffen. Viele Kriterien sind für die offizielle Anerkennung zu erfüllen: Tourismusorte müssen mindestens doppelt so viele Übernachtungen wie Einwohner aufweisen. Ferner müssen sie sich durch ihre landschaftliche Lage oder durch bedeutende kulturelle Einrichtungen wie Museen und Theater, Veranstaltungen oder sonstige Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung oder auch durch geeignete Angebote für Naherholung auszeichnen und von anderen Orten abheben.

Oberursel erfüllt alle relevanten Kriterien und spielt darüber hinaus als Urlaubsort innerhalb der Destination Taunus eine zentrale Rolle. Als zweitgrößte Stadt im Hochtaunuskreis verfügt Oberursel über eine historische Altstadt mit einem sehenswerten Fachwerkbestand, zahlreiche Brunnen und die Kirche St. Ursula, das Wahrzeichen der Stadt.

Auf dem Marktplatz in der Altstadt befindet sich zudem die Stadtbücherei mit einer hohen Frequentierung und das Vortaunusmuseum als eines der bedeutendsten Museen der Region. Mit seinen Exponaten aus der Stein- und Bronzezeit sowie von keltischen Ringwall-anlagen dient es als kulturelles Gedächtnis der Taunusregion. Inmitten des malerischen Bauensembles belebt der nachhaltige Altstadtmarkt ab Frühling wieder den Marktplatz und trägt zum pulsierenden Leben zwischen Tradition, Genuss und Stadterlebnis bei. Mit dem Heidetränk-Oppidum liegt das größte vorgeschichtliche Geländedenkmal auf hessischem Boden im Stadtgebiet.

Dieses kann über den Keltenrundweg erwandert werden. Auch der historische Stadtrundweg und der Mühlenwanderweg führen durch 1.200 Jahre Siedlungsgeschichte. Als Teil des Naturpark Taunus verfügt Oberursel über ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegeangebot.

„Besonders das Taunus-Informationszentrum (TIZ) mit den Geschäftsstellen von Naturpark Taunus und Taunus Touristik Service ist ein über die Region hinaus bekannter Treff- und Startpunkt für Touren in den Hohen Taunus und das Areal rund um die Hohemark ein echter Besuchermagnet“, wirbt die Bürgermeisterin.