Eine Flasche Wasser vor dem Anstieg 80 Helfer in Bergen-Enkheim beim Ironman im Einsatz

Da wird gerne zugegriffen: Die Bergen-Enkheimer Helfer verteilen Wasser an die Triathleten des Frankfurter Ironman. Foto: sh

Bergen-Enkheim (sh) – Rund 3000 Triathleten stellten sich der Herausforderung des Ironman in Frankfurt. Die schweißtreibenden Temperaturen machten den Sportlern zu schaffen, aber auch für die Helfer-Teams in Bergen-Enkheim war der „längste Tag des Jahres“ eine Hitzeschlacht.

Petra Eibl hatte mit ihrem Team die Verpflegungsstation für die Radfahrer in Bergen-Enkheim organisiert. Ab sechs Uhr war der Aufbau angesagt. Statt wie in den Jahren zuvor an der Marktstraße errichteten die Helfer dieses Mal ihre Station an der Vilbeler Landstraße – zwischen Taschnerstraße und Florianweg. „Wir haben den Verpflegungspunkt auf Wunsch des Veranstalters an die Vilbeler Landstraße verlegt“, erklärte Petra Eibl. Möglicherweise seien die Platzverhältnisse an der Marktstraße für die Radfahrer zu eng gewesen, um nach Wasser oder Energieriegeln zu greifen. Der Standort an der Vilbeler Landstraße sei dafür wohl besser geeignet gewesen. Für die Zuschauer boten die schmalen Fußwege an der Vilbeler Landstraße allerdings nur wenig Platz, sodass sich die Stimmungsnester eher auf die Marktstraße konzentrierten.

Petra Eibl motivierte 80 Helfer für die Versorgungsstelle an der Vilbeler Landstraße

80 Helfer konnte Petra Eibl motivieren, die Sportler an der Radstrecke zu versorgen. Wasserflaschen wurden gereicht, ebenso süße Getränke, Energie-Gels und Obst. „18 Kilo Bananen haben wir ausgegeben“, sagte Eibl. Darüber hinaus stand für die Triathleten eine Dropbox bereit, in die sie im Vorbeifahren nicht mehr benötigte Sachen wie leere Flaschen hineinwerfen konnten. Zudem stand Oliver Eibl als Moderator und DJ an der Anlage und beschallte die Vilbeler Landstraße mit Hits, deren Rhythmen die Athleten zum kräftigen Tritt in die Pedale anspornten.

An der „Special needs"-Station hatten die Ironman-Athleten Beutel mit Spezialkost deponiert

„Außerdem gab es bei uns die Station für ,Special needs’. So etwas gibt es nur in Bergen-Enkheim“, berichtete Petra Eibl. Sportler, die eine bestimmte Versorgung benötigen, beispielsweise, weil sie die gereichten Energie-Gels nicht vertragen, haben die Möglichkeit, an der „Special needs“-Station einen Beutel mit ihrer Startnummer zu hinterlegen, in den sie ihre Spezialkost packen. Braucht der Athlet den Inhalt seines Beutels, fährt er die Station an, ruft seine Startnummer und die Helfer flitzen los und holen die entsprechende Tasche. Diese hatten die Helfer dort zuvor in eine bestimmte Reihenfolge gebracht. „Ein asiatischer Teilnehmer bereitete sich an der ,Special needs’-Station sein dort deponiertes Nudelgericht zu und hat erst mal in Ruhe gegessen“, erzählte Petra Eibl. Für manchen Triathleten sei es sicher nicht einfach gewesen, kurz vor der Steigung der Vilbeler Landstraße an der Verpflegungsstation abzubremsen, mutmaßte Eibl. Dennoch sei die Atmosphäre sehr entspannt gewesen. „Es war unglaublich, wie viele Ironman-Teilnehmer sich bei uns bedankt haben und uns regelrecht motiviert haben, indem sie uns sagten, dass wir einen tollen Job machen. Es war eine sehr bereichernde Aufgabe“, fasste Petra Eibl die Eindrücke der Ironman-Helfer zusammen.

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