Traurige Wahrheit ist, dass die Wälder in Deutschland stark von der Klimakrise betroffen seien. Die Zahlen seien dramatisch, erklärte Brunner. „Das gilt auch für unseren Stadtwald. Trockenheit und Hitze haben ihren Tribut gefordert“, sagte der Revierförster. Hinzu komme der Schädlingsbefall unter anderem durch den Borkenkäfer und den Baumpilz Diplodia, die den Zustand des Waldes zusehends verschlechtern. Die geschwächten Bäume seinen besonders anfällig für Parasiten aller Art. Das Absterben sei die Folge, sagte der Experte.
Die befallenen Bäume müssten so schnell wie möglich aus dem Wald geschafft werden, erläuterte Brunner, um ein Übergreifen der Schädlinge auf gesunde Bäume zu verhindern. Forstwirtschaftlich gesehen kommt der Anzucht junger Z-Bäume zukunftsweisende Bedeutung zu. Diese „Zukunftsbäume“ seien geeignet, sich den klimatischen Veränderungen anzupassen. Mischwald statt Monokultur sei notwendig, damit der Wald dauerhaft seine wichtige Aufgabe für das Ökosystem erfüllen kann. Nicht zuletzt spiele auch die Holzwirtschaft – sprich Vermarktung des Holzes – dabei eine große Rolle.