Revierförster Roman Brunner zu Gast bei den Landfrauen Bäume für die Zukunft

Vorsitzende Sigrid Vetter war von dem erhellenden Vortrag begeistert: Revierförster Roman Brunner war zu Gast bei den Landfrauen. Bild: -

Bergen-Enkheim (red) – Wie so viele Förster hat auch Roman Brunner einen „treuen Begleiter“: Seine Hündin Wicky ist stets an seiner Seite auf den Wegen durch sein Revier. Sechs Forstreviere teilen sich die Aufgabe der Pflege, der Aufforstung sowie der Instandhaltung dieser großen Flächen. Revierförster Roman Brunner, zuständig für das Revier Fechenheim, war kürzlich bei den Landfrauen zu Gast. Er berichtete ihnen über seine vielfältigen, täglichen Aufgaben. Rund 6000 Hektar umfasst das große Waldgebiet der Stadt Frankfurt, das bis zum Taunus und bis nach Gravenbruch reicht.

Traurige Wahrheit ist, dass die Wälder in Deutschland stark von der Klimakrise betroffen seien. Die Zahlen seien dramatisch, erklärte Brunner. „Das gilt auch für unseren Stadtwald. Trockenheit und Hitze haben ihren Tribut gefordert“, sagte der Revierförster. Hinzu komme der Schädlingsbefall unter anderem durch den Borkenkäfer und den Baumpilz Diplodia, die den Zustand des Waldes zusehends verschlechtern. Die geschwächten Bäume seinen besonders anfällig für Parasiten aller Art. Das Absterben sei die Folge, sagte der Experte.

Die befallenen Bäume müssten so schnell wie möglich aus dem Wald geschafft werden, erläuterte Brunner, um ein Übergreifen der Schädlinge auf gesunde Bäume zu verhindern. Forstwirtschaftlich gesehen kommt der Anzucht junger Z-Bäume zukunftsweisende Bedeutung zu. Diese „Zukunftsbäume“ seien geeignet, sich den klimatischen Veränderungen anzupassen. Mischwald statt Monokultur sei notwendig, damit der Wald dauerhaft seine wichtige Aufgabe für das Ökosystem erfüllen kann. Nicht zuletzt spiele auch die Holzwirtschaft – sprich Vermarktung des Holzes – dabei eine große Rolle.