Medaillen nach regenreicher Tour BELC-Mitglieder beim Bodensee-Radmarathon dabei

Mitglieder des BELC89 radeln beim Bodensee-Radmarathon mit. Foto: p

Bergen-Enkheim (red) – Da im Sommer am Bodensee eigentlich gute Sportbedingungen, zum Beispiel für das Radfahren, herrschen, reiste eine Gruppe des Bergen-Enkheimer Laufclubs (BELC89) zum Radmarathon dorthin. Unter anderem auch, um die „Regentour“ des vergangenen Jahrs vergessen zu machen.

Organisator Manfred-Christian Fay berichtet: „Der Verein BELC89 steht in der Regel für den Lauf-sport. In den vergangenen Jahren haben die Vereinsmitglieder immer wieder bewiesen, dass sie auch auf dem Rad eine sehr gute Figur machen können. In diesem Jahr hatten wir vor, den 45. Bodensee-Radmarathon bei herrlichem Sonnenschein zu absolvieren. Außer mir waren noch Ute Rühl, Claudia Schwarz, Hansjörg Schmidt, Dirk Buchholz und BELC-Gast Jochen Robes mit von der Partie. Obwohl ich fest entschlossen war, bei Regen nicht zu starten, setzte auch ich mich um 7.30 Uhr bei zwölf Grad und Dauerregen auf den Sattel. Bei Kilometer zehn meldete ich schon: ,Komplett durchgeweicht.’ Meine Stimmung war ganz unten. Ich wollte eigentlich mit Claudia Schwarz, Dirk Buchholz und Jochen Robes die große 220-Kilometer-Schleife fahren. Trotz des nervenden Regens waren wir dank unseres ,Schrittmachers’ Jochen Robes mit einem 28er-Schnitt zügig unterwegs. Doch kaum in der Schweiz eingeradelt, war für einen Mitstreiter die Fahrt zu Ende: Dirk Buchholz stieg ungewollt über seinen Lenker ab. Rad und Radler schienen für eine Weiterfahrt intakt, doch bei der medizinischen Untersuchung am nächsten Checkpunkt erging die Empfehlung, das Rennen wegen gebrochenem Mittelfinger und möglicher Schulterprellung vorzeitig zu beenden. Buchholz wurde von der Vereinsassistentin Cornelia Schwarz mit dem Auto zum Ausgangspunkt zurückgefahren.

In Konstanz führte die Strecke an der Seepromenade entlang

Für uns restlichen drei ging der Regenritt dann flott weiter nach Tägerswil, dem zweiten Stopp bei Kilometer 96. Dort war gleichzeitig die Streckentrennung der 220er- und 150er-Runde. Und da ich schon die ganze Zeit keinen wirklichen Spaß hatte, entschied ich mich dort für die kürzere Variante. Für Jochen und Claudia ging es weiter auf der Ultra-Distanz mit der zusätzlichen 70-Kilometer-Schleife rund um den Untersee. Für Ute Rühl, Hansjörg Schmidt und mich standen jetzt noch die letzten 55 Kilometer an. Die Strecke führte uns in Konstanz direkt an der Seepromenade entlang und durch einige schön gelegene Wohngebiete hin zum Fährhafen. Auf der Fähre Konstanz-Meersburg wurde eine wohlverdiente Radpause eingelegt. Auch Zeit zum Resümieren bestand. In Meersburg angekommen, wartete die bekannte 800 Meter lange 18 Grad steile Rampe auf uns. Nach dem dritten und letzten Kontrollpunkt ging es auf dem letzten, und meiner Meinung nach auch schönsten Stück der gesamten Strecke, weitestgehend über breite Radwege durch die wunderbaren Obstplantagen zurück nach Kressbronn. Dort angekommen, erhielten wir unsere verdienten Medaillen. Darauf waren wir nach dieser Tour mit recht stolz.“