Gemeindepfarrer leistet seine 100. Blutspende Erster Spendetermin in der Heilig Kreuz Kirche

Alles prima: Pfarrer Uwe Hahner bei seiner 100. Blutspende, die in der Heilig Kreuz Kirche genommen wurde. Foto: sh

Bergen-Enkheim (sh) – Zum ersten Mal stellte die katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz die Räume ihrer Kirche an der Barbarossastraße dem Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zur Verfügung. Das neue Terminlokal wurde von den Spendern bestens angenommen und auch das Blutspendeteam war hoch erfreut.

„Es ist toll hier. Wir sind ganz begeistert. Die Räume sind hell, großzügig und trotz der momentanen Hitze draußen ist es angenehm kühl“, fasst Martina Kramer-Neul, Werbereferentin beim DRK Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen, zusammen. In der neuen Lokalität sollen im kommenden Jahr zwei Termine angeboten werden, zwei weitere Termine soll es – wie bisher – im Volkshaus Enkheim geben.

Zwischen 60 und 70 Blutspender pro Termionlokal sind nötig

Für den DRK Blutspendedienst war es zunächst noch ungewiss, wie das neue Blutspendelokal von den Bergen-Enkheimern wohl angenommen wird. „Mindestens zwischen 60 und 70 Spender braucht man pro Terminlokal, damit die benötigten Blutkonserven zusammenkommen. In Hessen werden täglich 1000 Blutspenden verwendet. Wichtig ist, dass die Kontinuität gewährleistet ist“, erläutert Kramer-Neul. Besonders heikel steht es um die Versorgung mit Blutkonserven im Sommer. „Viele Spender sind im Urlaub und stehen dann nicht zur Verfügung“, sagt Kramer-Neul. Im Bergen-Enkheimer Blutspendelokal war von Ferienzeit nichts zu spüren. „93 Spender sind erschienen, davon zehn Erstspender. Es war ein toller Termin“, schwärmt die Werbereferentin.

Pfarrer Uwe Hahner leistet seine 100. Blutspende

Unter den Spendern war auch der Hausherr, Pfarrer Uwe Hahner, selbst. Für ihn war diese Spende eine ganz Besondere, denn es war seine 100. „Bei meiner ersten Blutspende war ich 18 Jahre alt“, berichtet Pfarrer Hahner. Sein älterer Bruder habe ihn „mitgezogen“. „Dann bin ich immer wieder mal zur Blutspende gegangen, wie es gerade gepasst hat. In der Zeit meines 15-monatigen Wehrdiensts bekamen Blutspender sogar einen halben Tag frei“, erinnert sich der Pfarrer. Während des Studiums begeisterte Hahner einige seiner Kommilitonen für das Blutspenden. Seit 20 Jahren, seit er Pfarrer ist, spendet Hahner regelmäßig und kontinuierlich Blut. Er lässt sich sogar mittels Blutspende-App über Termine in seiner Nähe informieren. Blut zu spenden, gebe ihm ein gutes Gefühl, da man damit Menschenleben retten kann. „Zumal ich eine ziemlich seltene Blutgruppe habe“, erläutert Hahner.

Die Idee, dem DRK die Gemeinderäume als Blutspendelokal zur Verfügung zu stellen, kam ihm, nachdem die Kirche und ihre Räumlichkeiten so ansprechend renoviert worden sind. „Ich dachte, sie bieten aufgrund der Größe und der Aufteilung der Räume gute Voraussetzungen zur Blutspende. Dies hat sich nun bestätigt“, so Pfarrer Hahner.