Das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren Friedenslicht aus Bethlehem in Bergen-Enkheim

Stimmungsvoller Moment: Die Besucher des Adventsgottesdiensts reichen die Flamme weiter, die vom Friedenslicht aus Bethlehem stammt. Foto: sh

Bergen-Enkheim (sh) – Die Kirchengemeinde Heilig Kreuz hatte zu einem jungen Gottesdienst mit viel moderner geistlicher Musik der Gruppe Jubilate eingeladen und zahlreiche Bergen-Enkheimer waren der Einladung gerne gefolgt.Viele junge Familien füllten die Sitzreihen. 

Schon die kleinsten Gottesdienstbesucher hatten ihre Freude an der schönen Feier. Der „Hauptdarsteller“ des Gottesdiensts war das Friedenslicht aus Bethlehem. Dieses war zu Beginn gar nicht zu sehen, denn die Gruppe Jubilate, der auch die Gestaltung des Gottesdiensts oblag, hatte die warm flackernde Kerze hinter einem Berg aus Geschenktüten, Deko-Artikeln und Baumschmuck versteckt.

Gruppe Jubilate musiziert

„Verstellen Geschenkpakete, Weihnachtsgans und Werbeprospekte nicht den Blick auf das, was wir eigentlich an Weihnachten sehen sollten?“, fragte Musiker Alexander Keidel in die Runde. Statt in der Vorweihnachtszeit voller Hektik zwischen Supermarkt, Baumverkauf und Plätzchenofen hin- und herzuhetzen, schlugen die Mitglieder von Jubilate anlässlich des Jahrs der Barmherzigkeit Alternativen vor, darunter: anderen zuhören, andere begleiten, mit anderen teilen, andere loben, den Nachbarn besuchen und für andere beten. Mit jedem Vorschlag wurde ein Teil des glitzernden Haufens Weihnachts-Deko abgeräumt, um schließlich den Blick auf das Friedenslicht freizugeben, dessen Flamme von Gottesdienstbesucher zu Gottesdienstbesucher weitergereicht wurde.

Erlös des Adventsmarkts unterstützt Projekt in Indien

„Wir wollen das Empfangene weitergeben“, sagte Pfarrer Uwe Hahner und ergänzte: „Der Friede beginnt bei einem selbst. Wer mit sich unzufrieden ist, kann auch keinen Frieden weitergeben.“ Im Anschluss an den Gottesdienst blieben die Besucher noch beim Adventsmarkt auf einen Glühwein und Waffeln zusammen und erwarben Bastelarbeiten sowie Schnitzkunst aus Bethlehem. Der Erlös des Markts unterstützt das Projekt von Pater Joseph Rajakumar, der sich um Stammeskinder in Indien kümmert.

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