Frankfurter Rettungsbox in Bergen-Enkheim erhältlich Eine grüne Schachtel für medizinische Notfälle

Rainer Stoerring und Renate Müller-Friese präsentieren die Frankfurter Rettungsbox. Foto: p

Bergen-Enkheim (red) – Wenn der Rettungsdienst in die Wohnung kommen und Hilfe leisten muss, ist es für die Mediziner wichtig zu wissen, wie es um den Gesundheitszustand des Betroffenen bestellt ist und welche Medikamente regelmäßig eingenommen werden. Die so genannte „Frankfurter Rettungsbox“, die in der Wohnung aufbewahrt wird, gibt darüber Auskunft. Auch in Bergen-Enkheim sind solche Boxen erhältlich.

„Die Frankfurter Rettungsbox stellt eine gezielte Erstversorgung bei Notfällen im häuslichen Umfeld sicher. Sie hilft damit besonders älteren Menschen und Menschen mit gesundheitlichen Risiken oder Behinderungen“, erklärt der Erste Vorsitzende des Krankenpflegevereins Bergen-Enkheim Rainer Stoerring. Im Inneren der Box befindet sich ein Fragebogen, der ausgefüllt werden muss. „Der Fragebogen mit Rettungsinformationen wurde in Zusammenarbeit mit Frankfurter Rettungsdiensten entwickelt. Er enthält Angaben zum Gesundheitszustand wie beispielsweise Diabetes, Allergien, gerinnungshemmenden Medikamenten, Herzkrankheiten und Blutdruck. Aber auch zum Hausarzt, zu benachrichtigenden Angehörigen, Patientenverfügung und zur Vorsorgevollmacht“, erklärt Stoerring.

Mittels der Rettungsbox haben Rettungskräfte schnell einen Überblick

So haben mithilfe der elf mal acht Zentimeter großen Schachtel, die ein grünes Rettungszeichen und die Frankfurter Skyline zeigt, die Rettungsdienste schnell einen Überblick über die wichtigsten Informationen zu Gesundheitszustand, behandelnde Ärzte und Angehörige, die im Notfall benachrichtigt werden sollen. „Die Rettungsbox kann leicht neben der Wohnungstür angebracht werden. Für Rettungskräfte ist sie damit gleich beim Betreten der Wohnung sofort gut sichtbar. Denn: Bei medizinischen Notfällen muss schnell gehandelt werden“, führt Rainer Stoerring aus.

Entwickelt wurde die Frankfurter Rettungsbox vom Sozialdezernat, der Leitstelle Älterwerden im Rathaus der Senioren und mit der Unterstützung des Lions Club Frankfurt Eschenheimer Turm. Der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann stellte die Box im Sommer vor, seitdem ist sie in teilnehmenden Frankfurter Apotheken und im Bürgerinstitut Frankfurt zum Selbstkostenpreis in Höhe von zwei Euro erhältlich. Apotheken und andere Institutionen, die sich an der Aktion beteiligen und die Box vertreiben möchten, finden Ansprechpartner unter www.aelterwerden-in-frankfurt.de/rettungsbox.

Katharina-Stumpf-Stiftung hat 180 Rettungsboxen für den Krankenpflegeverein finanziert

Auf Initiative des Krankenpflegevereins Bergen-Enkheim und der Ortsvorsteherin Renate Müller-Friese hat die Katharina-Stumpf-Stiftung 180 Stück der Frankfurter Rettungsbox finanziert und zum kostenfreien Bezug über den Verein zur Verfügung gestellt. Interessierte erhalten die Frankfurter Rettungsbox zudem über folgende Stellen in Bergen-Enkheim: Sanitätshaus Förster, Victor-Slotosch-Straße 19; Hörtechnik Hübner, Triebstraße 24; Awo Bergen-Enkheim; Evangelischer Seniorenclub Bergen-Enkheim; Katholischer Seniorenclub Bergen-Enkheim und Evangelischer Frauenkreis Bergen.