Durchhalten, wenn „Beast“ und „Hell“ bevorstehen Gute Stimmung beim Ironman in Bergen-Enkheim

Noch ist die Strecke eben, doch gleich geht es für die Teilnehmer des Ironman Frankfurt steil nach Bergen hinauf. Foto: sh

Bergen-Enkheim (sh) – „Die Verpflegungsstation in Enkheim hat sich zu einem richtigen Stimmungsnest gemausert“, freute sich Oliver Eibl. Er sorgte an der Vilbeler Landstraße/Ecke Taschnerstraße für Pop- und Rockmusik von der Anlage, während die Teilnehmer der Ironman Frankfurt European Championship nach 3,8 Kilometern Schwimmen im Langener Waldsee auf die Fahrräder gewechselt hatten und nun in die Pedale tretend Bergen-Enkheim passierten.

Kurz vor acht Uhr stand alles bereit, denn um diese Zeit hatten die ersten Athleten die Hanauer Landstraße und die Omega-Brücke hinter sich gelassen. Vom Verpflegungspunkt in Enkheim ging es dann Richtung Bergen – steil bergan. „The Beast“ wird dieser Anstieg respektvoll genannt. Als weitere Steigungen erwartete die Triathleten noch „The Hell“ in Maintal-Hochstadt und der „Heartbreak Hill“ in Bad Vilbel. Da war es gut, dass die Fans in Bergen-Enkheim nicht mit Durchhalteparolen und Anfeuerungsrufen sparten. Vor allem, als das Teilnehmerfeld die zweite Runde – dann in der Mittagshitze – in Angriff nahm. Die Radstrecke ist üblicherweise 180 Kilometer lang, in diesem Jahr mussten die Teilnehmer aufgrund einer Baustelle noch einen fünf Kilometer langen Schlenker in Kauf nehmen. Die letzte Disziplin am „längsten Tag des Jahres“ ist ein Marathon-Lauf (Streckenlänge: 42,195 Kilometer) in der Frankfurter Innenstadt.

Jan Frodeno gewinnt den Ironman Frankfurt

Bei den Profis belegte der Deutsche Jan Frodeno Platz eins mit einer Zeit von 8:00:58 Stunden. Zweiter wurde der Schwede Patrik Nilsson mit 8:08:15 Stunden und Rang drei erkämpfte sich Patrick Lange, ebenfalls aus Deutschland, in 8:09:18 Stunden.

Bei den Frauen lief die Schweizerin Daniela Ryf nach 8:28:44 Stunden als Erste über die Ziellinie. Zweite wurde die Amerikanerin Sarah True mit 9:05:19 Stunden und Platz drei ging an die Australierin Sarah Crowley, die den Ironman in 9:11:31 Stunden absolvierte.

Traditionsgemäß findet am Donnerstag vor dem Ironman in der Frankfurter Innenstadt der so genannte Nightrun statt, bei dem Hobbyläufer als Dreier-Staffeln ein wenig Marathonstrecken-Luft schnuppern können. Der Bergen-Enkheimer Laufclub war mit sieben Staffeln vertreten.

Eine Bildergalerie zum Helfereinsatz an der Verpflegungsstelle in Enkheim gibt es hier.

Weitere Artikelbilder