Dartclub Flying Eagles will Jugendliche für den Dartsport begeistern Mit Konzentration zum Ziel

Volle Konzentration beim Abwurf des Pfeils auf die Dartscheibe: Die Flying Eagles in Action. Foto: Hagemann

Bergen-Enkheim (sh) – Mit einem satten „Fump“ bleibt die stählerne Pfeilspitze in der Dartscheibe stecken. Klaus Pabst, Erster Vorsitzender des Dartclubs Flying Eagles und Präsident des Hessischen Dartverbands, liebt dieses Geräusch – allein deshalb komme für ihn auch Automaten-Dart mit Plastikpfeilen nicht in Frage. Die Flying Eagles spielen Steeldarts auf hohem Niveau in ihrer Trainings- und Turnierstätte in Bergen-Enkheim und wollen nun ihre Jugendarbeit ausbauen.

Die professionelle Anlage, auf der durch verschiebbare Wände sogar an bis zu 16 Boards gespielt werden kann, befindet sich auf dem Gelände des Rassegeflügelzuchtvereins Bergen-Enkheim am Jean-Kempf-Weg. Während draußen in den Parzellen Hühner gackern und Fasane ihr Gefieder pflegen, fliegen drinnen die Pfeile – und das bereits seit 14 Jahren. Gegründet wurde der Verein 1982 in Sachsenhausen, da aber rund 30 Prozent der Spieler aus Bergen-Enkheim kamen, entschloss man sich zum Umzug dorthin. Ein Glücksgriff. „Die Halle wird einmal im Jahr für Zuchtschauen genutzt“, erklärt Pabst. Dann verschwinden die Boards kurzfristig, doch den Rest des Jahres wird dort dem Dartsport gefrönt. Durch die Vereinsgaststätte der Geflügelzüchter ist für eine hervorragende Bewirtung gesorgt. Doch der Vorsitzende stellt klar: „Der Raum ist rauchfrei und während des Spielens Alkohol zu trinken, ist nicht empfehlenswert.“

Vor drei Jahren hat Pabst den Vorsitz der Flying Eagles übernommen. Ebenfalls ein Glücksgriff. „Er hat das Talent, die richtigen Leute auf die richtigen Posten zu setzen“, sagt René Springer, der für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

Corona hat allen Vereinen das Leben schwer gemacht – auch der Dartclub musste Veranstaltungen absagen. Zum Beispiel war ein Jugend-Schnuppertag geplant. Aber der werde nachgeholt, schließlich möchte man Bergen-Enkheims Jugend für den Sport begeistern. „Wir wollen weg von dem Image, dass Dartsport ein Kneipensport ist“, sagt Pabst. „Es ist eine Konzentrationssportart. Man muss sich vorm Abwurf selbst zur Ruhe bringen, das ist Kopfsache“, erläutert er und Springer ergänzt: „Man spielt im Prinzip gegen sich selbst. Wenn der Gegner schwächelt, kann man daraus keinerlei Nutzen ziehen, wenn man selbst nicht gut spielt.“

Ein großer Pluspunkt beim Dartsport: Jeder kann dabeisein – Alter, Größe, Gewicht, Geschlecht und Kontostand spielen keine Rolle. „Man braucht nur drei Pfeile. Die günstigsten sind schon für 18,50 Euro zu haben“, sagt Pabst. Das Ziel: Mit wenigen Würfen von 501 Punkten auf 0 zu kommen, wobei der letzte Pfeil in einem doppelt zählenden Feld stecken bleiben muss.

Bei aller Ernsthaftigkeit, mit der die Flying Eagles ihren Sport betreiben und in Kreis- und Bezirksliga vertreten sind, kommt das Gesellige nicht zu kurz. Es wird viel gelacht und gescherzt, gute Würfe werden bejubelt und wenn’s mal nicht so läuft, wird aufmunternd auf die Schulter geklopft. Eine gute Mischung aus Spaß und Konzentration!

Wer Kontakt zu den Flying Eagles aufnehmen will, findet den Club auf Facebook, schreibt eine E-Mail an info[at]flying-eagles-frankfurt[dot]de oder kommt zum Zuschauen freitags ab 18 Uhr zum Wettbewerb für jedermann in den Jean-Kempf-Weg.

Kommentare

Artikel über die Flying Eagles

Natürlich kann man freitags bei unserer Competition nicht nur zuschauen, sondern gerne auch mitmachen.
Ist ja für Jedermann/-frau. Anmeldung erbeten wegen Teilnehmerbegrenzung (Corona)