Die Veranstalter hielten für die Besucher neben kräuterhaltigen Leckereien ein abwechslungsreiches Programm mit Workshops, Vorträgen und Führungen bereit. So ging es beispielsweise mit der Biologin und Ökologin Monika J. Peukert über Rasen und Wiesen – den heimischen Kräutern auf der Spur. Auf dem gemähten Scherrasen war auch sogleich das Gänseblümchen zu entdecken. „Ebenso wie der mittlere Wegerich duckt sich das Gänseblümchen eng an den Boden und wird so vom Rasenmäher als auch auf Weideflächen vom Viehmaul verschont“, verriet Peukert den Trick der Gewächse.
Monika Peukert kennt die Blumen im Lohrpark genau
Üppige Blütenpracht entdeckten die Teilnehmer der Führung dann auf der Wiese des Lohrparks. Die dortigen Pflanzen hätten unterschiedliche Überlebensstrategien, führte die Expertin aus. So überwintern einige mittels Speicherwurzelgewebe, bei anderen überdauern sie Samen im Boden. Während die wunderschön blühende Flockenblume stabil dastehe, stützten sich Hornklee und Wiesenlabkraut auf ihre Umgebungspflanzen, Rankpflanzen wie die Wicke ranken an Gräsern und Kräutern Richtung Licht hoch, erläuterte Monika Peukert.
Naturschutzgruppe Seckbach ist stolz auf das Wildblumenbeet
Den Abschluss der Führung bildete der Besuch des Wildblumenbeets auf dem Main-Äppel-Haus-Gelände. Dort hat die Naturschutzgruppe Seckbach unter der Leitung von Monika Peukert zwischen 50 und 60 Pflanzenarten aus dem Frankfurter Osten zusammengetragen und in das 25 Quadratmeter große Beet gepflanzt. Schafgarbe, Storchschnabel und Zaunwicke gab es unter anderem dort zu entdecken – Letztere wurde auch gekostet. „Schmeckt nach Erbsen“, stellten die Teilnehmer fest.
Wer die Naturschutzgruppe Seckbach kennenlernen möchte, kann zu den Gruppentreffen kommen, die an jedem vierten Dienstag im Monat um 20 Uhr in der „Krone“, Wilhelmshöher Straße 163, stattfinden.
Weitere Informationen rund um das Main-Äppel-Haus finden Interessierte unter www.mainaeppelhauslohrberg.de.