Ein Fotoprojekt soll Ehrenamtliche würdigen Marian Ziller ist Bergen-Enkheims Stadtteilbotschafter

Marian Ziller ist Bergen-Enkheims Stadtteilbotschafter. Sein Projekt heißt „Wir geben Bergen-Enkheim ein Gesicht“. Foto: zko

Bergen-Enkheim (zko) – Marian Ziller ist in Bergen-Enkheim aufgewachsen und fühlt sich dem Stadtteil sehr verbunden. Daher hat er sich bei der Stiftung Polytechnische Gesellschaft beworben, Bergen-Enkheims Stadtteilbotschafter 2017 zu werden. Dies ist ihm geglückt.

Zillers Projektidee ist, die Menschen zu würdigen, die im Ehrenamt tätig sind und viel von ihrer Freizeit dafür geben. Manche von ihnen werden ausgezeichnet und erscheinen in den Medien, andere befinden sich jedoch in den hinteren Reihen, verrichten fleißig ihre Arbeit, werden aber selten für ihr Engagement gelobt. Genau um diese Menschen geht es Ziller. „Wir geben Bergen-Enkheim ein Gesicht“ ist sein Projekt übertitelt und er möchte die Menschen vor die Kamera holen, die sonst eher unerkannt bleiben. „Ich bin noch in der Planungsphase und überlege mir, ob ich lieber Portraitfotografien mache oder die Menschen bei ihrer jeweiligen Tätigkeit ablichte“, erzählt der 17-Jährige.

Stiftung Polytechnische Gesellschaft hilft beim Umsetzen von Projekten

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft hat die Idee der Stadtteilbotschafter 2007 mit dem Ziel ins Leben gerufen, dass die Projekte der Botschafter den eigenen Stadtteil voranbringen und die Menschen vor Ort zusammenführen. In diesem Jahr wird bereits die sechste Generation dieser engagierten jungen Menschen tätig, die auf individuelle Weise etwas für ihre Heimatstadt im Allgemeinen und ihren Stadtteil im Besonderen tun möchten. Bisher haben über 130 junge Bürger der Stadt Frankfurt in 35 Stadtteilen mehr als 100 Ideen erfolgreich und mit Freude umgesetzt.

Stadtteilbotschafter werden von Mentoren betreut

Zillers Mentor Matthias Westerweller betreut neben „Wir geben Bergen-Enkheim ein Gesicht“ in diesem Zyklus noch zwei weitere Projekte und hat auch in der Generation davor bereits drei Projekte betreut. „Das macht mir sehr viel Spaß. Die jungen Menschen haben originelle Ideen und brauchen vielleicht an der einen oder anderen Stelle einen Rat. Dafür sind wir Mentoren da“, erläutert Westerweller.

Darüber hinaus gab es für alle 22 Stipendiaten, wie die Stadtteilbotschafter von der Stiftung genannt werden, verschiedene Seminare zur Persönlichkeitsschulung, damit sie ihre jeweiligen Projekte auch gut anderen vermitteln können. Einmal monatlich gibt es einen sogenannten „Werkstadttag“, an dem die Botschafter sich austauschen und gegenseitig Tipps geben können.

Zillers Bruder rief „Sports & Fun Day“ ins Leben

Marian Zillers älterer Bruder Aljoscha war vor einigen Jahren bereits Stadtteilbotschafter Bergen-Enkheims und hat zusammen mit Sascha Wilhelm den erfolgreichen „Sports & Fun Day“ in Bergen-Enkheim etabliert, der in diesem Jahr bereits das neunte Mal stattfand. „Mein Bruder war in dieser Hinsicht natürlich ein Vorbild für mich, stand und steht mir auch beratend zur Seite, wenn ich Hilfe brauche“, sagt Ziller. Gerne möchte der Schüler, der im kommenden Jahr an der Schule am Ried sein Abitur ablegt, am Ende seines Projekts eine Fotoausstellung oder einen Katalog erstellen, vielleicht auch beides. Jetzt sieht er sich um, wer aufgrund seines ehrenamtlichen Engagements im Hintergrund für die Portraits in Frage kommt. Sollte einem aufmerksamen Bürger Bergen-Enkheims jemand in den Sinn kommen, der es verdient hätte, durch Marian Zillers Fotoprojekt gebührende Anerkennung zu bekommen, kann dem Stadtteilbotschafter eine E-Mail schreiben an marian.ziller[at]stadtteilbotschafter[dot]de.