Werner Kirchhof will die Vereine vernetzen Neuer Vorsitzender des Regionalrats Bergen-Enkheim

Vermittler zwischen Bürgern, Polizei und Präventionsrat: Werner Kirchhof ist Vorsitzender des Regionalrats Bergen-Enkheim. Foto: sh

Bergen-Enkheim (sh) – Werner Kirchhof ist der neue Mann an der Spitze des Regionalrats Bergen-Enkheim. Gemeinsam mit der zweiten Vorsitzenden Beatrix Müller-Mamerow und dem Dritten im Bunde, Günther Kraus, hat er ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger im Hinblick auf Sicherheit im Stadtteil.

„Der Regionalrat ist sozusagen die Stadtteilorganisation des Präventionsrats der Stadt Frankfurt“, erläutert Kirchhof, der am 11. April vom Präventionsrat in sein neues Amt gewählt wurde und somit die Nachfolge von Joachim Netz angetreten hat. Kirchhof ist im Stadtteil gut bekannt, nicht nur durch seine Computerfirma, sondern auch aufgrund seines Engagements in Vereinen: Mehr als 30 Jahre war er Kassierer des Gewerbevereins, derzeit ist er Kassierer beim Schützenverein Diana, zudem ist er im Vorstand des Ortsvereins der WBE (Wir Bergen-Enkheimer).

Regionalrat Bergen-Enkheim ist Ansprechpartner für die Bürger

„Jeder Bürger kann mit seinen Anliegen auf den Regionalrat zukommen. Wir vermitteln dann entsprechend und geben die angesprochene Problematik an das Bergen-Enkheimer Polizeirevier oder den Präventionsrat weiter“, erläutert Kirchhof. Oft falle es nämlich vor allem älteren Mitbürgern leichter, sich jemandem anzuvertrauen, den sie aus dem Stadtteil kennen, als einem Uniformierten im Empfangsbereich der Polizeiwache, so die Erfahrungen des Regionalrats. Das Trio steht deshalb auch in engem Kontakt zum Schutzmann vor Ort, Andreas Lemp, und zum Präventionsrat Frankfurt.

Warnung vor Trickbetrug ist ein wichtiges Thema beim Regionalrat Bergen-Enkheim

Ein wesentliches Thema des Regionalrats ist derzeit, vor Trickbetrügern zu warnen, die sich als Polizisten ausgeben und Senioren um ihr Erspartes oder deren Wertgegenstände bringen. Aktionen wie Informationsveranstaltungen dazu seien geplant, sagt Kirchhof. „Außerdem ist die Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten wichtig, um beispielsweise Gewalttaten vorzubeugen“, erklärt Kirchhof. In Bergen-Enkheim sei es seiner Erfahrung nach jedoch diesbezüglich ruhig, sagt er. Dennoch soll es auch in Informationsveranstaltungen darum gehen, wie man das Zusammenleben von älteren Mitbürgern und Jugendlichen gut gestalten kann.

Die Aktion „Noteingang“ soll wiederbelebt werden

Außerdem will das Team die Aktion „Noteingang“ wiederbeleben, bei der Geschäftsinhaber ihren Laden mit einem entsprechenden Aufkleber kenntlich machen, der anzeigt, dass Kinder dort Hilfe bekommen, wenn sie in einer Notsituation sind. Darüber hinaus ist eine stärkere Vernetzung mit den Vereinen geplant. „Der Informationsfluss ist ganz wichtig und Vereinsmitglieder sind gute Multiplikatoren“, führt Kirchhof aus. Darüber hinaus will der Bergen-Enkheimer Regionalrat Vereinen zur Seite stehen, die viel Jugendarbeit machen. „Damit die Vereine, wenn es Probleme geben sollte, damit nicht alleine dastehen“, sagt Kirchhof.

Doch auch der Regionalrat selbst geht getreu dem Präventionsrat-Motto „Gewalt – Sehen – Helfen“ mit offenen Augen durch den Stadtteil. „Man entwickelt mit der Zeit einen Blick dafür, wenn Hilfe erforderlich ist“, sagt Kirchhof, der demnächst auch das Team der Seniorensicherheitsbeauftragten verstärken wird.

Werner Kirchhof ist unter Telefon 06109 5012576 oder per E-Mail an w.kirchhof-rrbe[at]gmx[dot]de zu erreichen.