Junge Gastdirigenten meistern Aufgabe mit Bravour Ökumenisches Weihnachtskonzert in St. Nikolaus-Kirche

Leo Ross, Lukas Göbel, Bernd Walz, Elisabeth Tzschentke, Norbert Porth und Wolfgang Runkel (von links) strahlen nach dem ökumenischen Weihnachtskonzert um die Wette. Foto: sh

Bergen-Enkheim (sh) – Das helle Klingen des Zimbelsterns der Orgel in der St. Nikolaus-Kirche läutete das beliebte ökumenische Weihnachtskonzert ein, zu dem die katholische und die evangelische Kirchengemeinde Bergen-Enkheim sowie der Förderkreis Orgel und Orgelmusik an St. Nikolaus eingeladen hatten. Geboten wurden festliche Klänge und besonders herausragend war dieses Mal das Alter der drei Gastdirigenten Elisabeth Tzschentke, Lukas Göbel und Leo Ross – alle sind noch unter 20 Jahren.

Die Zuhörer in den voll besetzten Reihen der St. Nikolaus-Kirche genossen die festlich getragenen Melodien vom Posaunenchor Bergen-Enkheim – als Solist war Norbert Porth zu hören –, die Arie „Et exsultavit spiritus meus“ aus dem Magnificat von Johann Sebastian Bach – ausdrucksstark vorgetragen von Elisabeth Tzschentke – sowie feierliche Chormusik von der Kantorei Bergen-Enkheim, die von Mitgliedern der Kantorei Bad Vilbel und der Johannis-Kantorei Bornheim unterstützt wurde. An der Orgel brillierten Bernd Walz und Kantor Wolfgang Runkel. Auch die Besucher durften ihr musikalisches Können unter Beweis stellen, indem im Wechsel mit der Kantorei die Kompositionen „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Herbei o ihr Gläubigen“ intoniert wurden.

Humorvolle Anekdoten von Werner Schledt ergänzen das Konzert

Für humorvolle Sprenkler sorgte Werner Schledt, der in gewohnt launiger Manier Anekdoten und Fakten zum Thema „Weihnachten“ zum Besten gab. Die Geschichte um einen Zen-Buddhisten, der sich mitten im Weihnachtsmarkt-Getümmel an einer Mediation auf dem Weg zur Erleuchtung versucht, regte zum Schmunzeln und Nachdenken gleichermaßen an.

Pfarrerin Kathrin Fuchs dankte allen Beteiligten – vor allem dem Vorbereitungsteam sowie den Hauptmusikern Walz und Runkel, deren Engagement diese Veranstaltung überhaupt erst ermöglicht hätte. Bevor die Pfarrerin dem Publikum den Segen erteilte, verlieh sie ihrer großen Freude über die wie erwähnt sehr jungen Gastdirigenten Ausdruck. Auch Kantor Wolfgang Runkel war mit der Leistung von Tzschentke, Ross und Göbel rundum zufrieden. Mit viel Gefühl und jeder Menge Koordinationsvermögen leiteten die drei sowohl den Posaunenchor als auch die Kantorei. Für die jungen Musiker war das ökumenische Weihnachtskonzert sicherlich eine wertvolle Erfahrung für ihre weitere musikalische Laufbahn.

Mitwirkende traten ohne Honorar in der St. Nikolaus-Kirche auf

Da alle Mitwirkenden ohne Honorar aufgetreten waren, wurde am Ausgang um eine großzügige Spende gebeten. Das Geld kommt zu gleichen Teilen der Elisabeth-Straßenambulanz der Caritas und der von der katholischen Pfarrgemeinde Heilig Kreuz mitbegründeten Krankenstation im Kongo zugute. Nach dem musikalischen Genuss verweilten zahlreiche begeisterte Musikfreunde gerne noch zusammen auf dem Kirchplatz, wo die Gemeinde wärmenden Glühwein ausschenkte.