Deborah Feldmans „Unorthodox“ im Gespräch Premiere des neuen Lesekreises in Bergen-Enkheim

Erstes Treffen des neuen Lesekreises: Die Teilnehmer diskutierten in der Buchhandlung „Bergen erlesen“ über Deborah Feldmans „Unorthodox“. Foto: zko

Bergen-Enkheim (zko) – In der Buchhandlung „Bergen erlesen“ trafen sich interessierte Leserinnen zur Gründung eines Lesekreises. Buchhändlerin Anna Doepfner hatte rechtzeitig vorher angekündigt, dass sich in gemütlicher Runde bei Wein und Käse über Deborah Feldmans autobiografischen Debütroman „Unorthodox“ unterhalten werde.

Der Roman war schon kurz nach seinem Erscheinen in den USA zu einem herausragenden Bestseller geworden. Die lesebegeisterten Frauen waren literarisch bestens vorbereitet und schilderten sich ihre diversen Eindrücke und Ansichten über diesen beeindruckenden Bericht einer jungen Frau, die Kindheit und Jugend in der chassidischen Satmar Gemeinde in Williamsburg, einem Stadtteil New Yorks, verbrachte, einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe, die nach den strengsten Regeln und fernab der heutigen Zeit lebt. Deborah Feldman schaffte es mit großer Willenskraft, sich aus den Fesseln dieser Gemeinschaft religiöser Extremisten zu befreien und lebt heute in Berlin.

Der Lesekreis trifft sich wieder am 22. März

Die Gespräche im Lesekreis verdeutlichten, wie anregend es sein kann, den Blick eines anderen Lesers auf einen Roman zu verfolgen. Das nächste Treffen des Lesekreises wird am 22. März um 19.30 Uhr wieder in der Buchhandlung „Bergen erlesen“, Schelmenburgplatz 2, stattfinden. Gelesen wird bis zu diesem Termin der soeben erschienene Roman „Olga“ von Bernhard Schlink. Der Lesekreis freut sich über weitere Teilnehmer, die Freude am Austausch über Literatur haben.