Adi Schubert will sich weiterhin einmischen Schelmfest der Bergen-Enkheimer SPD in „Möllers Wäldche“

Marion Kling (links) von der SPD in Bergen-Enkheim begrüßt die Gäste zum Schelmfest im „Möllers Wäldchen“. Foto: zjs

Bergen-Enkheim (zjs) – Zum traditionellen Schelmfest der SPD in Bergen-Enkheim waren viele Gäste in die Kleingartenanlage „Möllers Wäldche“ gekommen. Frühzeitig machten sich die ersten auf den Weg, um bei den tropischen Temperaturen einen schattigen Platz zu ergattern.

Gleich zu Beginn teilten die Verantwortlichen mit, dass die SPD-Landtagskandidatin für die Landtagswahl im Herbst 2018 erkrankt sei. „Wir bedauern, dass Susanne Kassold heute nicht bei uns sein kann“, erklärte Annette Heimpel, Schriftführerin und Mitglied im Ortsbeirat. Kassold tritt für den Wahlkreis und als Nachfolgerin von Andrea Ypsilanti bei der Landtagswahl an. Als Gast konnte die Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen in der gepflegten Anlage begrüßt werden. Sie berichtete über ihre Arbeit in Berlin und hatte den Hauptpreis für ein Gewinnspiel im Gepäck: Eine Reise und Besuch in der Bundeshauptstadt.

Marion Kling, zweite Vorsitzende der SPD Bergen-Enkheim und Mitglied des Ortsbeirats, hatte eine schöne Aufgabe zu bewältigen: Sie hielt die Laudatio für SPD-Mitglied Adi Schubert, der 1966 mit 27 Jahren zum jüngsten Stadtrat Hessens gewählt wurde. Weiter war er wesentlich bei der Eingemeindung des Stadtteils aktiv und hat sich vehement für das örtliche Stadion, die Stadthalle und das Schwimmbad eingesetzt. Für die SPD Bergen-Enkheim war er von 1977 bis 1981 Ortsvorsteher. Ein Jahr später übernahm Adi Schubert das Bürgermeisteramt in Hattersheim und Kriftel und hatte dies über 16 Jahre inne. Während dieser Zeit war er auch Präsident des deutschen Städte- und Gemeindebundes.

Mit Goldenem Hessenlöwen ausgezeichnet

Nach seinem Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt wurde ihm die „Freiherr-vom-Stein-Plakette“ verliehen, eine Ehrung, die es nur nach 40 Jahren Engagement gibt. Im April dieses Jahres wurde er mit dem „Goldenen Hessenlöwen“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Obwohl er es jetzt beschaulicher angehen könnte, macht sich der aktive SPD-Mann weiter für die Regionalpolitik stark. Jedes Jahr kommen 15.000 Menschen nach Frankfurt, wo sollen sie wohnen?

Adi Schubert dankte für die mit viel Applaus bedachten Worte und will sich auch weiterhin einmischen. Das gilt auch für die SPD Bergen-Enkheim: Bildung steht dabei oben an und die Einführung der kostenfreien Kitas in Frankfurt ist ein wichtiger Schritt. Damit einher geht die Forderung nach bezahlbaren Wohnraum. Einige Gebäude an der „Leuchte“ werden gerade aufgestockt. Auch ein Verkehrskonzept muss her, denn Frankfurt und sein Umland wachsen zusammen, doch der öffentliche Personennahverkehr ist darauf nicht eingestellt. Fraglich auch, was mit der Freifläche am Hessen-Center rechts vom Parkhaus passiert.