Kinder setzen sich für Kinder in Not ein Sternsinger der Heilig Kreuz Gemeinde unterwegs

Die Sternsinger der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz bringen den Segen und sammeln für Kinder in Not. Foto: p

Bergen-Enkheim (red) – Sternsinger aus der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Bergen- Enkheim machten sich wieder auf den Weg, zogen von Haus zu Haus, schrieben den Segen an die Türen und sammelten Geld für bedürftige Kinder. Dieser Brauch erinnert an die drei Weisen aus dem Morgenland, die zur Krippe nach Bethlehem zogen.

„Nach der Überlieferung waren die ersten Sternsinger Schüler im Hochmittelalter“, berichtet die Heilig Kreuz-Gemeinde. Sie sollen im Winter an den Bischofssitzen und Klöstern um Spenden für sich und ihre Mitschüler gebeten haben. Mit rund 300.000 Sternsingern in ganz Deutschland folgten die Bergen-Enkheimer Kinder der Aktion, die dieses Jahr unter dem Motto stand „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit“.

Was bedeutet 20*C+M+B+18 eigentlich?

Oft komme bei der Sternsinger-Aktion die Frage auf, was der Segen 20*C+M+B+18 eigentlich bedeute. Dazu erklärt die Gemeinde: „Die aktuelle Jahreszahl, in dem Fall 2018, steht getrennt am Anfang und am Ende. Der Stern stellt den Stern aus Bethlehem da, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Die Buchstaben C+M+B stehen für die lateinischen Worte Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus. Die drei Kreuze kennzeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Kinderarbeit verletzt die Rechte von Kindern und Jugendlichen

Auch zum aktuellen Thema Kinderarbeit weltweit äußert sich die Kirchengemeinde Heilig Kreuz: „Es gibt etwa 168 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren, die täglich arbeiten müssen. 85 Millionen davon gehen gefährlichen Arbeiten nach. Sie schuften in Minen, in Steinbrüchen, auf Müllhalden und auf Plantagen für Kakao, Kaffee und Tee. Diese ausbeuterischen Arbeiten verletzen die Rechte von Kindern und Jugendlichen, denn sie können nicht in die Schule gehen, haben keine Zeit zu spielen oder sich auszuruhen. Ihre Eltern haben nicht genügend Einkommen und sind deshalb auf den Verdienst der Kinder angewiesen.“

Gegen dieses Unrecht setzen sich Projektpartner des Kindermissionswerks in Indien und weltweit ein. „Sie organisieren geschützte Räume für Kinder, in denen sie Unterricht erhalten, spielen und sich entspannen können“, erläutert die Gemeinde. Mit der Geldspende der Sternsinger können diese Projekte unterstützt werden. „Seit 1959 haben Sternsinger eine Milliarde Euro für Kinder in Not gesammelt“, informiert die Gemeinde und dankt den Kindern von Heilig Kreuz und ihren Helfern.