Dem Kunstwerk vorangegangen waren eingehende Gespräche der Sozialdezernentin mit den Stipendiaten und der Leiterin des Projekts Sabine Lauer über die künstlerische Gestaltung der Euro-Skulptur. Nach diesen erstellten die jungen Künstler im Alter von zwölf bis 18 Jahren zunächst Entwürfe auf Papier. Die Vorderseite der Scheibe sollte viele bunte Menschen inmitten von Frankfurter Sehenswürdigkeiten wie Mainbrücken, Römer und Paulskirche zeigen. „Die Stipendiaten bestanden darauf, dass ihre Frankfurter Skyline und der Hammering Man ebenfalls auf der Skulptur zu sehen sein sollten“, sagte Sabine Lauer.
Europäische Bauwerke sind auf der Rückseite der Euro-Skulptur von Daniela Birkenfeld zu sehen
Auf der Rückseite sollten dann europäische Bauwerke vereint werden wie die Akropolis, der Eiffelturm, das Colosseum und das Riesenrad aus dem Wiener Prater. Als zentrale Figur entschied sich die Gruppe für eine Friedenstaube, die unter ihren Flügeln die Waagschalen der Justitia trägt. „Europa steht für die Stipendiaten für Frieden und Freiheit. Sie begrüßen die offenen Grenzen“, fasste Birkenfeld zusammen, was die Gespräche mit Marlene, Alex, Paula, Firdaus, Hazar, Isabell und Umut ergeben haben.
East Side Stipendiaten haben eigens Farbpigmente angemischt
Nachdem die Entwürfe ihren Weg aufs Papier gefunden hatten, wurden sie mittels Beamer auf die im Vorgarten der Stadträtin befindlichen Euro-Scheibe projiziert und die Konturen nachgezeichnet. „Das ist nur machbar, wenn es bewölkt ist. Bei strahlendem Sonnenschein sieht man nichts“, resümierte Sabine Lauer. Dann machten sich die Stipendiaten mit eigens angemischten Farbpigmenten ans Werk. Nun ist die Arbeit abgeschlossen und die Euro-Skulptur der Politikerin ist zu neuem Leben erwacht.