Jahreshauptversammlung des Vereinsrings Weiterhin Probleme mit der Schelmenburg

Der Vorstand des Vereinsrings freut sich, dass dieses Jahr das Altstadtfest stattfindet, die Planungen laufen bereits. Kassiererin Ursula Kästle (von links), Schriftführer Gerhard Müller, Vorsitzende Beatrix Müller-Mamerow, stellvertretender Vorsitzender Matthias Rossel, Beisitzer Dirk Müller-Mamerow, Beisitzerin Nicole Schmidt-Isermann und Beisitzer Walter Fix. Bild: Zöllner

Bergen-Enkheim (iz) – Die Vereine in Bergen-Enkheim müssen bei der Schelmenburg, die von vielen von ihnen genutzt wird, eine gehörige Portion Geduld mitbringen. Denn wie Matthias Rossel, stellvertretender Vorsitzender des Vereinsrings, bei der Jahreshauptversammlung mitteilt, gibt es einige Punkte, die noch im Argen liegen. Dazu zählt unter anderem der Brandschutz. Zuletzt sind in der Schelmenburg Infrarotheizungen eingebaut worden, die die alten Nachtspeicherheizungen ersetzen sollen. Mittels Zählern soll nach der Heizzeit überprüft werden, ob dadurch weniger Strom verbraucht wurde. Erst dann soll komplett auf Infrarot umgestiegen werden.

„Die bisherigen Heizungen laufen dauerhaft, die neuen sollen am Thermostat via App gesteuert werden können, um so gezielt vor Veranstaltungen oder Vereinsnutzung die Räume entsprechend zu heizen“, berichtet Rossel. Einige Brückenlichter würden immer wieder ausfallen. „Wir haben bei der Stadt schon angemahnt, dass es versicherungstechnisch schwierig wird, wenn es aufgrund mangelnder Beleuchtung zu einem Unfall kommt“, ergänzt er. Beim Brandschutz gilt es weiter, die Nerven zu behalten. Denn die Stadt Frankfurt will nun im Flurbereich den Boden austauschen, weil dieser feuergefährlich sei. „Dass man hinterher einen Flickenteppich hat und welche Optik entsteht, ist dadurch leider zweitrangig“, moniert Rossel. Ebenso sollen neue Brandschutztüren kommen und neue Fluchtpläne entstehen. Die Arbeiten sollen nicht vor Ende 2024 beendet sein.

Doch es gibt auch einiges Positives. So findet am 3. und 4. Juni das Altstadtfest statt, das dieses Jahr vom Ortsbeirat finanziell unterstützt wird. Vorsitzende Beatrix Müller-Mamerow appellierte an die Vereine, dass es wünschenswert wäre, wenn zumindest 50 Prozent von ihnen einen Beitrag dazu leisten könnten. „Das ist eine ideale Möglichkeit, den Verein zu präsentieren, um Leben in den Stadtteil zu bekommen“, sagte sie. Viele Bürger wüssten gar nicht, welche Vereine es alles in Bergen-Enkheim gäbe.

Beim Punkt Veranstaltung bittet sie die Vereine ebenfalls um Mithilfe. Sie sollen anstehende Veranstaltungen und Jubiläen auch an den Vereinsring schicken, damit dieser die Informationen bei sich auf die Homepage und auf den Sozialen Medien verbreiten kann. Überhaupt wurde überlegt, auf den Veranstaltungskalender in gedruckter Form zu verzichten und dies lieber online auszubauen. „Wir haben beobachtet, dass Flyer immer häufiger liegen bleiben und nicht mehr eine solche Beachtung finden wie früher“, sagte die Vorsitzende. Eine Vereinsring-App sei ebenfalls eine Möglichkeit. Beisitzerin Nicole Schmidt-Isermann regte an, dass online stets der Hashtag #bergenenkheim verwendet wird, um gefunden zu werden. Denn nur mit den Sozialen Medien sei es heute möglich, mehr und vor allen Dingen auch wieder junge Mitglieder zu akquirieren.

Der Berger Markt im September steht ebenso fest, wie das Bergen-Treffen. Letzteres ist bereits organisiert, 46 Mitglieder fahren für fünf Tage zum 14. Treffen nach Bergen an der Nahe. Geplant sind Rundfahrten, Museumsbesuche und Tagesausflüge. Finanziell unterstützt wird dies ebenfalls vom Ortsbeirat.