Sahle Wohnen feiert Jubiläum mit Holzschuh-Skulptur 125 Jahre in Familienhand

Zum Jubiläum des Familienunternehmens Sahle enthüllten der geschäftsführende Mitinhaber Friederich Sahle (Zweiter von rechts), Stadtrat Mike Josef und Künstlerin Hilda Stammarnäs die Skulptur. Foto: Sahle Wohnen/p

Bornheim (red) – Seit 125 Jahren gibt es das Familienunternehmen Sahle, das aktuell bundesweit fast 23.000 Wohnungen vermietet, davon rund 1500 in Frankfurt. Kürzlich feierte es sein Jubiläum mit der Enthüllung einer Holzschuh-Skulptur vor dem Kundencenter von Sahle Wohnen an der Valentin-Senger-Straße in Bornheim. „Dieser Holzschuh, den die Künstlerin Hilda Stammarnäs zusammen mit Kindern aus der Wohnanlage an der Friedberger Warte gestaltet hat, steht für die Anfänge unseres Unternehmens“, erklärte Friederich Sahle, Geschäftsführer und Mitinhaber der Sahle Baubetreuung GmbH, den Gästen, darunter Stadtrat Mike Josef und die Künstlerin.

Im Jahr 1896 legte Hermann Heinrich Sahle mit der Gründung einer Holzschuhwerkstatt in Greven den Grundstein für das heutige Wohnungsunternehmen Sahle Wohnen. „Um seinen Beschäftigten eine Unterkunft in der Nähe eines neuen Fabrikgeländes zu bieten, kaufte mein Opa Paul 1963 moderne Etagenwohnungen“, blickte Friederich Sahle zurück. Die Werkswohnungen wollte jedoch zunächst keiner. In Greven, so schilderte es Sahle, habe man Häuser mit eigenem Garten gewollt. Eine Vereinbarung mit der niederländischen Armee brachte die Wende – und Paul Sahle auf den Geschmack. Die Armee zahlte die Miete im Voraus, das brachte Liquidität, die wiederum in neue Wohnprojekte investiert werden konnte. „Für Paul war das ein wahrer Glücksgriff“, berichtete der Geschäftsführer.

„Dass ein Unternehmen 125 Jahre in Familienhand bleibt, ist schon selten“, würdigte Stadtrat Mike Josef die lange Tradition. Als Planungsdezernent sei es für ihn ein Glück, es mit einem Unternehmen zu tun zu haben, das die Wohnungen im Bestand hält und nicht verkauft. Die Identifikation mit der Stadt und ihren Bewohnern werde auch deutlich durch die gemeinnützige Dienstleistungsgesellschaft Parea, die Sahle Wohnen gegründet habe, und die sich für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander in den Wohnquartieren engagiere.

Anschließend ging es zur Enthüllung der Skulptur. Zum Vorschein kam ein Holzschuh-Riese, auf dem sich viele in blauer Farbe gehaltene Symbole der Stadt erkennen ließen. Flugzeuge, die Frankfurter Skyline, die Pegasus-Statur auf der Alten Oper, aber auch Vögel, Schmetterlinge und Bienen – ornamentartig hat die schwedische Künstlerin Hilda Stammarnäs ihre ersten Impressionen von der „geflügelten Stadt“ gemeinsam mit drei Kindern künstlerisch umgesetzt und so eine beeindruckende Skulptur geschaffen. Im Anschluss an den Festakt lud ein „Holskenfest“ (Holzschuhfest) mit Musik, tänzerischer Darbietung und diversen Gaumenfreuden die mehr als 70 geladenen Gäste zum gemütlichen Beisammensein ein.