Wie echte Freibeuter in See stechen Aktion Hafenpiraten begeistert Kinder im Ostend

Helena, (vorne von links) Hera und Jan und ihre Mütter freuen sich auf ihre Hafenpiratentour. Foto: Faure

Ostend (jf) – Seit Montag, 14. August, sind die Hafenpiraten des Abenteuerspielplatzes (ASP) Riederwald wieder für vier Wochen auf dem Main unterwegs. Es gibt jeden Nachmittag drei Touren: Um 14.30 Uhr, 15.30 Uhr und 16.30 Uhr, freitags steht auch eine Vormittagsfahrt auf dem Programm.

 Zünftig ausgestattet mit Zweispitz, Kopftuch und Säbel kommt Jan mit seiner ebenfalls piratenhaft gekleideten Mama zum Osthafen. Da fehlt nicht mehr viel; Augenklappe auf, einen Schnurrbart aufgemalt, Rettungsweste an – und schon ist Jan bereit für die erste Piratenfahrt. „Eigentlich brauchen wir noch einen Enterhaken“, sagt er. Aber ganz so räuberisch soll es dann doch nicht zugehen.

Seit über 20 Jahren Fahrten über den Main

„Die Fahrten sind seit über 20 Jahren beliebt bei den Kindern. Sie haben nicht nur Spaß auf dem Schiff, sondern auch einen ganz anderen Blick auf den Hafen, den Fluss und die Mainufer“, sagte Michael Paris, Vorsitzender des Vereins ASP. Drei Schiffe – das der Hafenpiraten, der Kinderhafenpolizei und der Kinderhafenfeuerwehr – stehen zur Verfügung. „Erstmals werden wir in diesem Jahr auch Fahrten an den Wochenenden anbieten“, sagte Paris.

Vor der 45-minütigen Fahrt muss für den Betrag von drei Euro eine Rettungsweste ausgeliehen werden. Wer will, kann sich zünftig schminken lassen. Der Bootseinstieg befindet sich am Hafenbecken am Heinz-Raspe-Platz. „Wir sind schon gut gebucht, aber es gibt noch freie Plätze“, informierte Paris. Eine telefonische Anmeldung unter 069 90475070 ist erforderlich. Seit neun Jahren ist die Management-Gesellschaft für Hafen und Markt (HFM) fester Partner der Hafenpiraten. „Die Aktion passt gut zu uns, wir unterstützen sie gerne“, sagte HFM-Mitgeschäftsführer Ralf Karpa.

Auch OB Feldmann ist mit Tochter dabei

Zur ersten Fahrt in diesem Jahr war auch Oberbürgermeister Peter Feldmann mit seiner Tochter gekommen. „Die Abenteuerspielplätze haben mit ihren Aktionen Angebote für nicht ganz so Reiche entwickelt. Viele Eltern unterstützen das, die Stadt ist froh und dankbar für dieses Engagement“, sagte das Stadtoberhaupt. Nun aber los. Jan und seine Freundinnen Helena und Hera können es kaum erwarten, auf das Piratenschiff zu kommen.