In Pandemiezeiten brachen diese Begegnungsstätten weg. Eltern-Kind-Treffs und Stillcafés fanden nicht statt und wenn, dann online. Stefanie Brkic, Mitarbeiterin der Familienbildung im Mukiva, sagt dazu: „Der digitale Raum bietet zwar auch tolle Chancen und Möglichkeiten, aber die echte, wahrhaftige Begegnung fehlt.“ Ohne Zwischengespräche, dem gemeinsamen Warten auf die Kursleitung und spontanen Verabredungen entstünden eher selten feste Bindungen und auch Telefonnummern würden online eher nicht ausgetauscht. Deshalb hat das Mukiva Kinder- und Familienzentrum ein Angebot entwickelt, das darauf ausgerichtet ist, Eltern miteinander in Verbindung zu bringen und miteinander zu vernetzen: Die Kontaktbörse für Eltern. Das Ziel ist, dass Eltern nicht allein bleiben, sondern Gleichgesinnte kennenlernen für gemeinsame Spaziergänge, zum Austauschen und Teilen von Sorgen und Freude. Das Mukiva bietet zudem seine Räumlichkeiten in der Rendeler Straße 48 an, damit sich Eltern treffen können: Es gibt eine Spielecke für die Kleinen, gemütliche Sitzgelegenheiten und gratis Getränke.
Das Angebot sei zwar in der Coronapandemie vor dem Hintergrund entstanden, Familien auch in dieser Zeit zu vernetzen, wird aber auch darüber hinaus Bestand haben, heißt es seitens der Einrichtung. Bisher wurden schon viele Kontakte vermittelt. „Das Feedback ist sehr positiv“, berichtet Brkic. „Die Mehrzahl der Teilnehmenden hat uns schon darauf angesprochen, dass sie die Idee großartig findet und sich auch nach der Coronazeit wünscht, dass wir Eins-zu-eins-Kontakte zu anderen Eltern herstellen.“ Und so funktioniert es: Eltern, die sich gerne Kontakt zu Gleichgesinnten wünschen, schreiben eine E-Mail an info[at]mukiva[dot]de und die Mitarbeiterinnen des Mukiva verschicken ein Kontaktdatenblatt, mit der Einwilligung, dass das Familienzentrum die E-Mail-Adresse und Telefonnummer zum Zweck der Kontaktbörse weitergeben darf. Das Kontaktdatenblatt und die Datenschutzerklärung können dann als Scan oder Foto per E-Mail an info[at]mukiva[dot]de gesendet, per Post verschickt oder in den Briefkasten des Mukiva eingeworfen werden. Die Eltern erhalten dann die Kontaktdaten einer anderen Mama oder eines anderen Papas – auf Wunsch werden dabei auch gerne Wohnortnähe und Alter des Kindes berücksichtigt.
Wer Interesse an den Angeboten des Mukiva hat, kann sich auf www.mukiva.de informieren. Das Familienzentrum ist außerdem auf Facebook und Instagram vertreten.