Für eine exzellente Versorgung der Patienten Bewerbertag lockt viele Besucher an die BG Unfallklinik

Diana Kirscht (links) und Monika Lauckhardt (rechts) im Gespräch mit Jil Reuter, die sich für den Bereich Pflege interessiert. Foto: Faure

Seckbach (jf) – Ein Bewerbertag läuft anders ab als ein Vorstellungsgespräch. Zwanglos konnte man sich im großen Konferenzraum auf der ersten Etage der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) an verschiedenen Stationen informieren; die Abteilungen Rückenmarkverletzte, Septische Chirurgie, Neurochirurgie und die Intensivstation stellten sich vor und beantworteten gerne die Fragen der Interessierten. Außerdem wurden Masseure, Medizinische Bademeister, Ergo- und Physiotherapeuten gesucht.

Diana Kirscht, Pflegedirektorin, zeigte sich nach drei Stunden – der Bewerbertag fand zwischen zwölf und 16 Uhr statt – zufrieden: „Rund 50 Interessierte sprachen bislang vor, wir konnten vier Hospitationstermine vereinbaren.“ Sowohl examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger als auch an einer Ausbildung Interessierte stellten sich vor. „Die BGU bildet jährlich zehn Gesundheits- und Krankenpfleger aus, allen wird nach dem Examen ein Anstellungsverhältnis angeboten“, erklärte Kirscht.

Experten geben Tipps zu Bewerbungsunterlagen

Die meisten Bewerber hatten ihre Unterlagen bereits mitgebracht. Unverbindlich sahen sich die Zuständigen diese Dokumente an und gaben, falls erforderlich, Hinweise dazu. „Etwa alle zwei Jahre führen wir so einen Bewerbertag durch“, erläuterte Monika Lauckhardt, stellvertretende Pflegedirektorin. Die Konkurrenz im Rhein-Main-Gebiet sei groß, jede medizinische Einrichtung wolle das beste Personal. Attraktive Konditionen spielen da eine wichtige Rolle. Dass diese Bedingungen für die Mitarbeiter bei der BGU stimmen, spiegelt sich in geringen Fluktuationsraten wider: „In den Spezialabteilungen arbeiten die Fachkräfte oft seit vielen Jahren“, sagte Lauckhardt. Sie schätzt den Bewerbertag, der die Möglichkeit bietet, auf einer anderen Ebene als im Vorstellungsgespräch miteinander zu reden. Wohl auch ein Grund, warum diese Veranstaltungen so erfolgreich sind.

Rund 800 Mitarbeiter versorgen in der BGU jährlich etwa 10.000 Patienten stationär und weitere 72.000 ambulant. Etwa 70 Therapeuten begleiten die Patienten zurück ins Leben. „Wir suchen ausgebildete Ergo- und Physiotherapeuten“, bestätigte Franziska Daun, Leiterin der Physiotherapie. Ein erstaunliches Bett fällt beim Rundgang durch den Saal auf: „Das ist ein Traumabett für die Intensivversorgung mit System“, erklärte Fachkrankenpfleger Raphael Furchner. Die BGU hält solche Spezialbetten nicht vor, sondern mietet sie bei Bedarf an. Wer sich gründlich umgeschaut und informiert hatte, wurde am Schluss des Rundgangs aufgefordert, einen Evaluationsbogen auszufüllen. Bleibt zu hoffen, dass unter den Besuchern der eine oder andere künftige Kollege an der BGU mit dabei war.