Zinab Fahre bot rund 20 Sorten Kekse und Konfekt sowie einen Mix zum aufs Brötchen streuen oder als Topping für Müsli an. „Es ist ein Gemisch aus Weizenmehl, Mandeln, Arganöl, Anis, Kardamom, Honig, Butter, Rosenwasser, Sesam, Lebkuchengewürz und Zimt“, erklärte die Hobbybäckerin. Für ihre mit zarten goldenen Ornamenten verzierten Erdnusspralinen steht sie fünf Stunden in der Küche. Nebenan gab es Seidenkrawatten, Holzprodukte zum Dekorieren und zum Spielen, Püppchen, Babyschuhe, Osterartikel. Eine witzige Idee sind die Rechenmäuse mit dem Perlenschwanz für Schulanfänger – da macht Zusammenzählen oder Abziehen viel mehr Spaß.
Schmuck und Knöpfe, sogar ein Blumenstrauß aus vielfarbigen Knöpfen, und kunstvoll und detailreich bemalte Ostereier waren einen Stand weiter zu bewundern und zu erwerben. Aquarelle und Schmuck, Socken, Taschen, österliche Dekorationen aus Soff, Karten, Stempel, Duftkissen, Übertöpfe und Vasen aus Pappmaschee und Beton, Kleider, Mützen, Schals und Tücher – fast alles sind Unikate und mit viel Liebe, Fantasie und Geschick angefertigt.
Peter Kuhn mit Holzkunst zum ersten Mal dabei
Alle Anbieter sind Hobbykünstler, darauf achten die Organisatoren. Auch Peter Kuhn aus dem Büdinger Raum gehörte erstmals zu den Teilnehmern. Ein kindsgroßer Hase ist sein größtes Kunstwerk. Viel mehr Arbeit machen allerdings die kleinen Figuren aus geleimtem Holz. Kirsche, Buche, Fichte – aus diesen Baumarten fertigt Kuhn Buchstaben, Tiere, Ostereier. „Es begann mit Geschenken für Freunde und ist zum festen Hobby geworden“, erzählte Kuhn, der anderen gerne mit seinen hübschen Sachen eine Freude bereiten möchte.
Im Foyer gab es Kaffee und Kuchen für die Besucher, jeder Standinhaber musste als weitere Gebühr einen Kuchen mitbringen. Der Erlös aus dem Café, das der Frauentreff betrieb, kommt dem Verein der Freunde der Kinder aus Aneho (Les amis des enfants d’Aneho) zugute. Der 2009 in Frankfurt gegründete gemeinnützige Zusammenschluss kümmert sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche im westafrikanischen Togo.