Mini-Aschenbecher für eine saubere Sommerwerft Botschafter für die Kampagne #cleanffm unterwegs

Leoni (von links), Isa, Sabrina und Katharina verteilen kleine Taschenaschenbecher – gratis von #cleanffm. Gegen eine kleine Spende bietet sie auch die Sommerwerft an. Foto: Faure

Ostend (jf) – Isa, Katharina, Sabrina und Leoni bringen alles mit, was überzeugende Sauberkeitsbotschafterinnen brauchen: Selbstbewusstsein, Erfahrung und ein charmantes, gewinnendes Lächeln. Sie sind für die Kampagne #cleanffm auf der Sommerwerft im Einsatz und haben kleine Aschenbecher dabei, die sie gratis verteilen. 

„Zigarettenkippen liegen leider sehr viele herum“, sagt Isa. Dabei sorgt das Sommerwerft-Team auf dem Areal der Weseler Werft selbst für Sauberkeit: „Täglich fallen 1,5 Kubikmeter Müll an. Wir trennen den Müll, entsorgen das Glas selbst“, sagt Feyza Morgül, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Sommerwerft. In diesem Jahr, zur 16. Ausgabe des Festivals, wurde nochmals aufgerüstet: Mehr Gläser und Teller gegen Pfand, weniger Wegwerfgeschirr.

Über die Kippen ärgert sich auch Morgül: „Wir haben schon Aschenbecher auf die Tische gestellt, mehrere wurden allerdings geklaut. Außerdem bieten wir am Info-Point selbst kleine Taschen-Ascher gegen eine Spende an.“ Eine große Müllbox steht ebenfalls bereit, dort kann man Plastik, Reste und Papier entsorgen. Isa, die gerade ihr Abi bestanden hat, Katharina, Sabrina und Leoni, Studentinnen an den Hochschulen in Darmstadt und Marburg, waren als Sauberkeitsbotschafterinnen für die im Juni gestartete Kampagne #cleanffm – für ein sauberes Frankfurt – bereits am innerstädtischen Mainufer, im Günthersburgpark und am Kino Cinestar Metropolis unterwegs. „Viele Menschen, die wir ansprechen, haben Verständnis für unsere Botschaft. Einige kennen die Kampagne bereits“, sagt Isa. 

Botschafter zum ersten Mal auf der Sommerwerft

Auf der Sommerwerft sind sie zum ersten Mal im Einsatz. „An diesem Wochenende sind die jungen Damen mehrfach auf der Sommerwerft als Botschafterinnen dabei“, sagt Janina Teresa Steinkrüger, Referentin im Dezernat für Umwelt und Frauen. Die vier Damen in den auffallenden grünen T-Shirts mit dem Kampagnen-Logo und dem hellgrünen Rucksack mit der Aufschrift „Sauberes Frankfurt“ sprechen ein paar Jungen an, die es sich am Mainufer gemütlich gemacht haben und rauchen. Da kommen die kleinen Aschenbecher, so groß wie Streichholzschachteln und innen mit nicht brennbarer Alu-Folie ausgekleidet, gut an. Leider fehlen an der Weseler Werft noch solche großen Müllbehälter wie die neuen grünen, die bereits am „Nizza“ aufgestellt worden sind – die kommen aber.

Ob die junge Frau mit dem niedlichen Hund eine Hundekottüte braucht? Nein, braucht sie nicht – sie ist bestens ausgerüstet, sie bedankt sich aber für das freundliche Angebot. Eine Gruppe von Schauspielern konzentriert sich auf der Wiese für ihren Auftritt. Sie möchten nicht gestört werden, aber: „Wir kennen die Kampagne und machen gerne mit“, sagen sie noch.

Im Internet selbst aktiv werden

„Wir werden oft gefragt, ob wir freiwillig als Sauberkeitsbotschafterinnen unterwegs sind“, sagt Katharina. „Und manche denken auch zuerst, dass wir etwas verkaufen oder Unterschriften für eine Petition sammeln wollen. Aber alles, was wir abgeben, sind kostenlose Kleinigkeiten, die zu mehr Sauberkeit beitragen“, erklärt Leoni. „Ältere Leute sind neugierig und gesprächig und weisen auch gleich auf Orte hin, an denen es mit der Sauberkeit noch hapert. Das notieren wir“, fügt Sabrina hinzu. Im Internet ist die Initiative und die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, unter www.cleanffm.de zu finden.

Die Sommerwerft ist für Isa, Sabrina, Katharina und Leoni ein fantastischer Ort. Gerne wollen sie nächstes Jahr wiederkommen.
Leoni ist vom Festival sogar so begeistert, dass sie im nächsten Jahr mithelfen will. Dann wird sie eine von knapp 500 Ehrenamtlichen aus aller Welt sein, die rund um die Sommerwerft dafür sorgen, dass alles läuft.