Clowns sorgen für gute Laune Budge-Stiftung lädt zum Tag der offenen Tür

Ludivia Moreno-Heyer (von links), Corina Romina, Malgorzata Flieger und Katharina beim Tag der offenen Tür der Budge-Stiftung. Foto: Faure

Seckbach (jf) – Der rechte Flügel der Wohnanlage ist teilweise eingerüstet – die Fassade wird seit Mai nach und nach renoviert. Doch diese Arbeiten rücken beim Betreten des Hauses sofort in den Hintergrund. Im freundlichen, hellen Foyer sind große Banner aufgestellt, Mitarbeiter der Henry und Emma Budge-Stiftung stehen bereit, um Fragen der Besucher zu beantworten. Dazwischen wuseln die Clowns Corina Romina und Katharina mit ihren knallroten Nasen herum und bringen die Menschen zum Lächeln. Seit über vier Jahren kommen sie in die Stiftung und spielen für bettlägerige Menschen.

Malgorzata Flieger, seit vielen Jahren in der Stiftung tätig und stellvertretende Pflegedienstleiterin, informiert über Zahlen: „Wir haben zurzeit 171 Gäste in unseren betreuten Ein- und Zweizimmerwohnungen. Im Pflegebereich kümmern wir uns um 145 Menschen.“ Ebenfalls langjährige Mitarbeiterin des Hauses ist Ludivia Moreno-Heyer, Leiterin des Ambulanten Pflegedienstes, der fachlich qualifizierte Unterstützung bei der Körperpflege, bei medizinischen Behandlungen und in Fragen der Hauswirtschaft anbietet.

Geschäftsführer Thorsten Krick zeigt Besuchern gerade auf einem Rundgang das Haus.Die Küche der Budge-Stiftung bietet Koscheres an: Ratatouillesalat mit „gefilltem Fisch“ und Humus mit vegetarischen Teigtaschen.Ein kleiner Flohmarkt lockt Neugierige an, in der Bibliothek kümmert sich Petra Scheschonka vom benachbarten Mediacampus/Schulen des Deutschen Buchhandels um die extra für den Tag der offenen Tür von der Buchhandlung „Bergen erlesen“ mitgebrachten Bücher, die zu kaufen sind.

Die meisten Besucher sehen sich einfach um, das Thema „Betreutes Wohnen“ spielt eine große Rolle – viele suchen Alternativen für den Fall, wenn irgendwann die eigene Wohnung nicht mehr selbst bewirtschaftet werden kann. Die Angebote der Budge-Stiftung sind vielfältig; es gibt ein stets gut besuchtes Café, das montags auch abends von 19 Uhr bis 21 Uhr geöffnet hat. Gymnastik und Chor, Tai Chi Chuan und Malen, Filzen und Beschäftigung mit der Modelleisenbahn, Basteln, Yoga, Tanz, Senioren-Net und katholische, evangelische und jüdische Seelsorge stehen regelmäßige auf dem Wochenplan in der Stiftung.

Und Theater gibt es natürlich auch. Eine Kostprobe davon können die Besucher zum Abschluss des Tages der offenen Tür erleben. Der Tag schließt mit einer Lesung. Die Vorbereitung der Mitarbeiter hat sich gelohnt – die Besucher gewannen einen guten Einblick in die Stiftung und ihre Angebote.