Die Pandemie hat auch das beliebte Kulturfest vor besondere Herausforderungen gestellt: Waren sonst immer zwischen 60 und 80 ehrenamtliche Helfer am Start, braucht es dieses Mal 30 mehr, die als „Care Team“ unterwegs sind und die Besucher an die Einhaltung der Hygieneregeln erinnern. Maximal 2000 Menschen dürfen sich auf dem Festgelände befinden – sofern die Drei-Tage-Inzidenz unter 100 bleibt. Dann muss man abwarten, was das Gesundheitsamt entscheidet, sagt Protagon-Pressesprecherin Carola Schaffrath. Die liebevoll und individuell dekorierten Buden, wie die brasilianische Bar, das russische Café, die Flammkuchen-Hütte oder die Wrap-Station, sind so auf dem Gelände verteilt, dass der Andrang entzerrt wird – gleiches gilt für die ökologischen Kompost-Toiletten. Auf das Gelände kommt nur, wer geimpft oder genesen ist oder einen negativen Test vorweisen kann. Dafür gibt es am Eingang Ost extra ein Sommerwerft-Testcenter.
Neu im Programm ist eine Bühne, auf der Stücke für Kinder präsentiert werden. Organisiert wurde dies vom Theaterhaus Ensemble. „Eine tolle Idee. Die Aufführungen sind richtig gut besucht“, freut sich Schaffrath. Dieses Mal ist auch der Anteil hessischer Künstler groß – er liegt bei rund 70 Prozent. „Protagon hat einen Aufruf gestartet, weil der Verein die durch die Pandemie gebeutelte hessische Kulturszene unterstützen möchte“, erklärt Schaffrath. Das Land Hessen fördert die Sommerwerft zudem mit seinem Programm „Ins Freie“ – der Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main und die Stadt Frankfurt gehören ebenfalls zu den Sponsoren.
Ziel der Sommerwerft ist es, allen Menschen ein abwechslungsreiches Kulturfestival zu bieten – bei freiem Eintritt. Das bunt gemischte Publikum nimmt das Angebot immer gerne an.
Die Sommerwerft findet täglich statt und geht noch bis 8. August. Immer sonntags gibt es den Flohmarkt „Flowmarkt“. Das Programm mit allen Performances, Workshops, Konzerten und Open Air Kino gibt es unter sommerwerft.de im Internet.
