Für 70 Kinder beginnt der Ernst des Lebens Einschulung an der Valentin-Senger-Schule

Gespannt warten die Jungen und Mädchen mit ihren Schultüten und Schulranzen auf die Klasseneinteilung. Sie sind jetzt die Jüngsten an der Valentin-Senger-Schule in Bornheim. Foto: Faure

Bornheim (jf) – Bei schönstem Wetter versammelten sich die Erstklässler mit ihren Eltern, Geschwistern, Großeltern und Freunden auf dem Hof der Valentin-Senger-Schule. Die Aufregung war mit Händen zu greifen; Mütter zupften Haarschleifen und Kleidung zurecht, Väter trugen Zuckertüten. Viele davon waren liebevoll und individuell gestaltet. 

Elisabetta gehörte zu den 70 i-Dötzchen der Schule und zu den 54.000 Schulanfängern in Hessen. Sie war so aufgeregt, dass sie kaum sprechen konnte. Stolz trug sie ihre Zuckertüte. Und sie wusste schon, sie würde in die 1b gehen, die „Mäuseklasse“. Daneben gibt es noch die „Enten-“ und die „Hasenklasse“ in der ersten Stufe.

Der Verein der Freunde und Förderer der Valentin-Senger-Schule hatte ein kleines Buffet aufgebaut. „Für jede erste Klasse gibt es einen Gutschein über 60 Euro. Kinder und Lehrer können dann gemeinsam entscheiden, welches Pausenspielzeug sie dafür anschaffen“, sagte Annette Böttger vom Verein, dem aktuell 77 Mitglieder angehören. Neben der Cafeteria stand ein Schild an der Schultür: „Hurra! Ich bin ein Schulkind. Ich bin nicht mehr klein und schaffe den Weg von hier allein.“ 240 Schüler lernen in der Grundschule im Neubaugebiet um die Friedberger Warte, zwei Neue gibt’s auch im Kollegium.

Zweitklassler singen zur Begrüßung

Begrüßt wurden die i-Dötzchen von den Zweitklässlern mit dem Lied „Heute fängt die Schule an“. Dann sprach Schulleiterin Martina Braun: „Habt ihr auch ein Kribbeln im Bauch? Ich auch. Das ist völlig in Ordnung, denn viele Fragen schwirren einem am ersten Schultag durch den Kopf. Werde ich einen netten Lehrer haben? Werde ich Freunde finden? Werde ich lesen, schreiben und rechnen lernen? Ihr habt den Vorteil, dass ihr bereits in der Schule gewesen seit – zur Anmeldung, zur Schnupperstunde oder während der Ferienbetreuung. Und lesen, schreiben und rechnen werden alle lernen – seht euch nur um.“

Nach der kurzen Rede, in der Martina Braun auch darauf hinwies, dass der Förderverein eine „richtige und wichtige Einrichtung“ ist, führte eine Gruppe aus der dritten Klasse einen Hip Hop-Tanz auf und bekam viel Applaus. Weiter ging es mit einem kleinen Theaterstück – „Die kleine Raupe nimmersatt“. Damit die Erstklässler bald auch mit dem Sportunterricht starten können, muss der Boden der Turnhalle ersetzt werden. In acht Wochen soll die Halle wieder benutzt werden können.