Dirk Leonhardt hat sich in der Eissporthalle verausgabt, um Kindern zu helfen Eis-Triathlon: Weltrekord aufgestellt

Dirk Leonhardt bei seinem Triathlon an der Bornheimer Eissporthalle: 80 Kilometer legte der Familienvater für den Verein Kinder-Engel Rhein-Main auf dem Fahrrad zurück, um zu helfen. Foto: Mag

Bornheim/Heddernheim (nma) – Dirk Leonhardt hat am vergangenen Montag den Weltrekord im Eis-Triathlon aufgestellt. Der Extremsportler nimmt sich immer wieder besonderer Herausforderungen an und unterstützt damit Charity-Projekte. Parallel zum Weltrekordversuch in Frankfurt werden Spenden für den Verein Kinder-Engel Rhein-Main gesammelt.

Der Familienvater aus Bruchköbel strampelt schwer, doch kommt gut voran. Pressevertreter stehen am Rand des Rundkurses der Eissporthalle am Bornheimer Hang und schauen dem Extremsportler dabei zu, wie er seine Runden dreht. Mehr als 160 Kilometer muss Leonhardt für den Weltrekord auf dem Eis absolvieren und das mit einem Eislauf-Marathon (42,2 Kilometer), 80 Kilometer Eis-Radfahren und einem klassischen Marathon – ebenfalls auf dem Eis. Den ganzen Tag lang ist Leonhardt unterwegs, doch gegen 19 Uhr am Abend wird klar: Es hat sich gelohnt! „Ich habe es geschafft und bin sehr zufrieden“, erzählt der Rekordhalter nach dem Eis-Triathlon. „Für mich ging es früh morgens mit dem Schlittschuhlaufen los. Darauf habe ich mich besonders vorbereitet, denn diese Muskelgruppen werden sonst nicht so stark beansprucht.“ Eigentlich habe er die Technik von Eisschnellläufern erlernen wollen, dafür habe aber die Zeit nicht gereicht. „Meine Familie geht für mich immer vor. Deshalb bin ich normal gelaufen und habe für diesen Teil zwei Stunden und 40 Minuten gebraucht. Er sei passionierter Radfahrer, weshalb wenig Vorbereitung in diese Disziplin geflossen sei. „Ich habe mich gewundert, wie anstrengend das doch wurde. Auf dem Fahrrad habe ich deutlich mehr Energie verbraucht, als ich mir vorgenommen hatte.“ Das habe er beim abschließenden Marathon gespürt und insgesamt eine Stunde länger gebraucht als angestrebt. Den Weltrekord hat sich Dirk Leonhardt damit aber trotzdem gesichert. „Das war schon schön. Beim Marathon sind meine Kinder ein Stück mit mir gelaufen und ich bin insgesamt sehr zufrieden.“

Leonhardt hat damit seinen insgesamt fünften Weltrekord geschafft. 45 Tage quälte er sich vor zwei Jahren beim längsten Triathlon. Knapp 7000 Kilometer galt es damals zu bewältigen. „Dafür hat es beim Rekord für den schnellsten 100-Meter-Lauf unter Wasser nur zwei Minuten und 20 Sekunden gedauert“, sagt der Rekordjäger. Weitere Weltrekorde waren der Nonstop-Treppenlauf und der Rekord für die meisten Länder, die in sieben Tagen mit dem Fahrrad bereist wurden. Seine Erlebnisse bei diesen sportlichen Herausforderungen hat Leonhardt im Buch „Vieles scheint unmöglich, bis du es schaffst!“ festgehalten.

Mit der Aktion in Frankfurt will er außerdem auf das Spendenkonto des Vereins KinderEngel Rhein Main aufmerksam machen. Der Verein kümmert sich um schwerkranke Kinder und deren Familien. Die Firma Eismann GmbH hatte für alle Spender ein Gewinnspiel ausgerufen. Dieses ist mittlerweile vorbei, gespendet werden kann aber natürlich noch immer. Die Bankverbindung lautet: Kinder-Engel Rhein-Main e.V. – Frankfurter Volksbank – IBAN DE15501900007200587183.