Argentinische Generalkonsulin besucht das Zentrum für Frauen Empanadas im Garten

Die argentinische Generalkonsulin Miriam Chaves zu Besuch im Zentrum für Frauen.

Ostend (red) – Einen schützenden Ort für Frauen bietet das Zentrum für Frauen der Diakonie in der Nähe des Frankfurter Zoos. Davon überzeugte sich Miriam Chaves, Generalkonsulin von Argentinien in Frankfurt, während eines Besuchs der verschiedenen Einrichtungen des Zentrums – und sie brachte ein Geschenk mit.

Argentinische Musik klingt vom Band, Frauen sitzen an weiß gedeckten Tischen im Garten des Zentrums für Frauen. An einem der Tische lässt sich eine Besucherin des 17-Ost-Tagestreffs für Frauen die Empanadas – die gefüllten Teigtaschen – schmecken, die Chaves mitgebracht hat. „Es schmeckt lecker und ist eine Abwechslung“, sagt die 68-Jährige. Zwei bis drei Mal in der Woche kommt sie in den 17-Ost-Tagestreff im Erdgeschoss des Zentrums für Frauen. „Ab und zu koche ich hier“, erzählt sie. In ihrer eigenen Wohnung hält sich die Frau, die früher Mathematik unterrichtete, nicht gerne auf: „Da kann man nicht so gut wohnen, tagsüber bin ich meist unterwegs.“ Im 17- Ost-Tagestreff kann sie um Rat fragen, wenn sie „Papierkram“ erledigen muss, „und auch über Probleme kann ich gut reden, das tut mir gut.“ Einst hat sie ihre Eltern gepflegt, heute engagiert sie sich ehrenamtlich für Menschen mit Behinderung.

Generalkonsulin Chaves ist persönlich gekommen, um den Frauen zum Nationalfeiertag Argentiniens Empanadas für 100 Personen zu bringen. Auch diejenigen, die vor mehr als 100 Jahren für die Unabhängigkeit Argentiniens in Buenos Aires demonstrierten, wurden damals mit den gefüllten Teigtaschen versorgt, erklärt Chaves. Die zur Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach gehörende diakonische Einrichtung unterstützt das Generalkonsulat auch deshalb, „weil die argentinische Regierung eine sehr entschiedene Gender-Politik in allen Ebenen der Gesellschaft vorantreibt“, sagt die Generalkonsulin.