Dr. med. Johann Pichl wird neuer Leiter des Endo-Prothetik-Zentrums an der BGU Erfahrung spielt zentrale Rolle

Dr. med. Johann Pichl leitet jetzt das Endo-Prothetik-Zentrum an der BGU. Foto: BGU FFM/Stephan Strauch/p

Seckbach (red) – Dr. med. Johann Pichl leitet das „Endo-Prothetik-Zentrum der Maximalversorgung“ (EPZmax) an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU). Er war von 2006 bis 2015 als Oberarzt am Aufbau des Endoprothesenzentrums (EPZ) an der BGU beteiligt. Nach einer zwischenzeitlichen Tätigkeit als Chefarzt in einer anderen Klinik, ist er nun zurück und als Geschäftsführender Oberarzt tätig. Am 1. Oktober hat er die Leitung des bereits zertifizierten EPZmax übernommen.

Er folgt damit auf Dr. med. Michael Kremer, der das Zentrum vier Jahre lang leitete und sich nun einer neuen Aufgabe außerhalb der BG Unfallklinik widmet.

„Die Erfahrung der Chirurgen spielt in der Endoprothetik eine zentrale Rolle“, sagt Dr. Pichl. „Denn trotz modernster Methoden und innovativer Techniken handelt es sich dabei häufig um komplexe Operationen.“ Deshalb muss eine Klinik, um als Zentrum der Maximalversorgung anerkannt zu werden, jährlich mindestens 200 Operationen in diesem Bereich vorweisen und auch auf schwierige Fälle vorbereitet sein. Die BGU liegt mit rund 800 endoprothetischen Versorgungen im Jahr deutlich über den geforderten Mindestmengen für ein Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung und verfügt damit über eine hohe fachliche Kompetenz.

Gewebe- und muskelschonende OP-Techniken sind dabei Standard. Weitere Schwerpunkte sind komplizierte Fallkonstellationen und Wechseloperationen. Bei Bedarf werden auch Spezial- und Sonderprothesen bis hin zum teilweisen oder vollständigen Knochenersatz implantiert. In geeigneten Fällen kann die Endoprothese in minimalinvasiver Technik implantiert werden.

„Die Klinik blickt auf eine lange Tradition in der Gelenkersatz-Chirurgie von Hüft- und Kniegelenken zurück. Bereits seit mehr als 40 Jahren haben die Mediziner an der BGU Frankfurt Erfahrung mit der endoprothetischen Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten“, sagt der Ärztliche Direktor der BGU, Professor Dr. Dr. Reinhard Hoffmann.

Dabei hat sich die Gelenkersatz-Chirurgie medizinisch und technisch enorm entwickelt. Davon profitieren vor allem Patienten, die von starken Schmerzen und Einschränkungen in der Beweglichkeit erlöst werden und damit ein ganz neues Lebensgefühl kennenlernen.

Die Erfolgs- und Zufriedenheitsraten nach einem endoprothetischen Gelenkersatz sind entsprechend hoch – die Erwartungshaltung der Patienten ist es allerdings auch. Daher ist auch eine realistische und individuelle Beratung „auf Augenhöhe“ wesentlich für den Behandlungserfolg. Eingebettet ist das EPZmax in die Abteilung für Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie der BGU. Zu den speziellen orthopädischen Schwerpunkten zählen auch Gelenkoperationen nach verletzungs- oder verschleißbedingten Schäden an Schulter, Ellenbogen, Hand und Fuß.