Stoffel bietet vier Wochen lang Musik, Kabarett, Spiele und donnerstags ein Kinderprogramm Eröffnung auf Türkisch

Die Band „Vay Vay – Die acht Ohren“ mit Sängerin Tülay Yongaci spielt vor vielen Gästen. Foto: Faure

Nordend (jf) – Schön, es ist wieder Stoffel-Zeit! Die allermeisten freut das. Immer mehr Besucher strömten in den nördlichen Günthersburgpark, begrüßten einander, trafen sich zu einem unterhaltsamen Abend. Familien mit Kindern machten es sich auf der Wiese bequem, Essen und Getränke wurden mitgebracht oder an den Ständen gekauft. Lange hielt es die Kleinen nicht auf der Wiese, sie wollten lieber ganz vorne sein, in der ersten Reihe auf dem Boden vor der Bühne sitzen. Oder auch mittanzen.

Die sonst üblichen grünen Sonnenschirme wurden in diesem Jahr durch luftige, helle Sonnensegel, sicher an Bambusstangen befestigt, ersetzt.

Das Stalburg Theater hat es zum 14. Mal geschafft, ein Programm für vier Wochen auf die Beine zu stellen. Neu: Nur an 18 Tagen gibt es Musik, an zwölf Tagen heißt es „ausgestöpselt“ – Chöre (ohne Verstärkeranlage) treten auf, Gesellschaftsspiele werden neu entdeckt, es gibt einen Bewegungstag, Frankfurter Selbsthilfegruppen stellen sich vor, bildende Künstler präsentieren ihre Werke.

„Es ist in diesem Jahr alles ein bisschen anders“, verkündete Stalburg Mit-Geschäftsführerin Petra Gismann zur Eröffnung. Um so wichtiger seien viele Besucher zu allen Veranstaltungen. Und natürlich sei das freiwillige Eintrittsgeld – besser Scheine als Münzen – ein starkes Zeichen der Sympathie für Stoffel (Stalburg offen Luft). Für die Helferinnen in den knallroten T-Shirts mit der Aufschrift „Gib’s mir!“ seien mit Scheinen gefüllte Eimer auch leichter zu tragen, meinte Gismann.

Dann legten die Frauen von „Vay Vay – Die acht Ohren“ mit Sängerin Tülay Yongaci los und besangen auf Türkisch das wunderschöne Istanbul. Sandra Elischer (Perkussion, Gesang), lobte den Auftrittsort: „Das ist ein schöner Platz, um Musik zu machen“. In der ersten Reihe an den Tischen saßen viele Fans, sangen mit. Julia Ballin (Saxofon, Geige), Anka Hirsch (Cello, Akkordeon, Gsang), Maria Schmitt (Kontrabass), Sandra Elischer und Tülay Yongaci erhielten viel Beifall für ihre Weltmusik.

Später trat die Band „Uwaga!“ mit Christoph König (Violine, Viola), Maurice Maurer (Violine), Miroslav Nisic (Akkordeon) und Matthias Hacker (Kontrabass) auf und präsentierte Crossover vom Feinsten: ein Ohrenschmaus.

Bleibt zu hoffen, dass der Stoffel auch mit neuem Konzept seine langjährigen Freunde halten und viele neue hinzugewinnen kann.

Wer sich vorab über das Programm informieren will, findet die aktuellen Veranstaltungen unter www.stalburg.de.