Mitarbeiterrunde nahm das Jahr unter die Lupe Frankfurter Josefiner machen sich auf den Weg ins All

Der Kampf zwischen den Mächten der Dunkelheit und des Lichts – eine gelungene Showtanz-Kooperation. Foto: Faure

Bornheim (jf) – Der Carneval-Club Josefiner Bornheim begab sich auf seiner Faschingssitzung thematisch in die unendlichen Weiten des Weltraums. Der Elferrat unter Commander Thomas Niedermaier offerierte ein buntes Programm aus Vorträgen, Tanzdarbietungen, gemeinsamen Liedern und natürlich Beiträgen der Mitarbeiterrunde.

Den Abend eröffnete die integrative Tanzgruppe der Bernemer Käwwern, trainiert von Sandra Helfrich und Sandra Stein. Professor Dr. Dr. Lore Loch alias Roselore Krämer hielt einen Vortrag über Lochologie. Vom schwierigen und ermüdenden Berufsdasein eines Beamten berichtete Bernhard Findeis. Mit einem flotten und bunten 80er-Jahre-Medley überzeugte die Maxi-Garde der Bernemer Käwwern. Den Unterschied zwischen einem Büttenredner und dem gemeinen Narren stellte Werner Ullmann drastisch dar.

Der 1. Frankfurter Bühnentanzsportclub hatte seine Solistinnen Alice und Ines geschickt, die für ihre Darbietung viel Applaus erhielten. Als Protokoller bewährten sich wieder Frau Neu alias Patricia Lutz und Herr Kleinvolkmann alias Thomas Niedermaier. „Wieso geht eigentlich der Michel in Ruhestand? Gut, er hat seinen Vertrag mehrfach verlängert, aber Papst Franziskus und Bundespräsident Joachim Gauck sind älter und trotzdem noch im Amt“, überlegte Frau Neu in Bezug auf den bevorstehenden Ruhestand von Pfarrer Michael Metzler. Andererseits – wenn Metzler direkt nach Papst Benedikt gegangen wäre, hätte das schon komisch ausgesehen. Da musste noch einer dazwischen – Tebartz van Elst.

Überhaupt, die katholische Pfarrei St. Josef muss künftig einige Federn lassen, nicht nur Michael Metzler hört in sechs Monaten auf, auch Otto Bammel von Maria Rosenkranz und Sekretärin Petra Engel werden gehen.

Commander verleihen Dienstorden

„Ich habe schon mal einen Brief an Limburg mit dem Anforderungsprofil für unseren neuen Pfarrer vorbereitet, er liegt in der Kirche zum Unterschreiben aus“, erklärte Frau Neu. Commander Thomas Niedermaier und Commander Thomas Rauen verliehen anschließend Verdienstorden an Michael Metzler, Patricia Lutz und Paul Bachmann – er begleitet die Sitzung auch in diesem Jahr musikalisch.

Zwei Engel unterhielten sich über Schutzbedürftigkeit und verschiedene Träume. Dabei stellten sie fest, dass der Weg zur Großpfarrei, also von den Josefinern zu den Josefanten, gar nicht so einfach war und ist. Zwar habe man jetzt ein zentrales Pfarrbüro, aber doch noch jede Menge Probleme in puncto Zuständigkeit. Die Mitarbeiterrunde stellte einen Traum des Pfarrers nach, der von einer hohen Beteiligung an der Erstkommunion handelt – schließlich ist der Andrang so groß, dass bereits einen Tag vor dem Weißen Sonntag Menschen mit Isomatten und Thermoskannen in die Kirche ziehen, um sich einen guten Platz zu sichern. Ganz Frankfurt am Main ist an diesem Sonntag „zugestaut“.

Nach diesem kritischen und ironischen Blick führten Mitglieder des 1. Frankfurter Bühnentanzsportclubs und des Frankfurter Karneval-Vereins 1911 unter der Leitung von Daniela Strott einen akrobatischen Tanz auf, der den Kampf zwischen den Mächten der Dunkelheit und des Lichts symbolisierte.

Den fulminanten Abschluss des Programms bot traditionell das Männerballett.