Schwertkampf-Filme in der Retrospektive Frankfurter Nippon Connection Filmfestival startet

Das Nippon Filmfestival hat für jeden Geschmack etwas im Angebot und sie stellten eine Auswahl der Öffentlichkeit vor (von links): Carina Larbig, Mircea Ogrin und Marion Klomfaß. Foto: Schneider

Ostend (zjs) – Das 18. Japanische Filmfestival Nippon Connection geht vom 29. Mai bis 3. Juni in Frankfurt über die Bühnen. Es ist das weltweit größte Festival seiner Art für japanisches Kino. „In mehreren Veranstaltungsorten der Stadt werden über 100 neue Kurz- und Langfilme vorgestellt, darunter viele Welt- und Europa- und Deutschlandpremieren“, erklärt Veranstaltungsleiterin Marion Klomfaß anlässlich einer Presserunde im Mousonturm in der Waldschmidtstraße am Zoo. 

Die Veranstalter freuen sich, dass Filmemacher, Schauspieler und Regisseure aus dem Land der aufgehenden Sonne nach Deutschland kommen, um sich mit den Zuschauern auszutauschen, „denn wir sind kein Rote-Teppich-Festival“, so Mircea Ogrin, in zweifacher Funktion aktiv als Pressesprecher und Kenner des Filmprogramms, und unterstreicht damit den intensiven Austausch und die Begegnungen auf Augenhöhe. Neben dem Künstlerhaus Mousonturm gilt das nahe gelegene Theater Willy Praml als Festivalzentrum, weiter das Atelier Naxoshalle, das Deutsche Filmmuseum in Sachsenhausen, das Mal Seh’n Kino und der Bornheimer Ausstellungsraum Eulengasse in der Seckbacher Landstraße 16.

Hommage an das Sake-Brauen

Dort wird das Fotoprojekt „The Art of Sake Brewing“ (30. Mai bis 10. Juni) des schweizerischen Künstlers Matthieu Zellweger gezeigt und gilt als eine Hommage an die Kunst des Sake-Brauens. In der Sektion Nippon Retro stehen in diesem Jahr die Schwertkampffilme der 1960er Jahre. Sie bilden eines der bekanntesten Filmgenres aus Japan. In Zusammenarbeit mit dem Japanischen Kulturinstitut werden acht Filme im Original auf 35 mm und 16 mm gezeigt, also nicht digital aufgearbeitet.

Das Rahmenprogramm des Festivals umfasst weitere 50 Programmpunkte, da hat der Besucher die Qual der Wahl. Carina Larbig von der Organisationsleitung stellt die große Palette vor: Im Angebot sind Klassiker wie Trommeln und Workshops zu Origami, dem traditionellen japanischen Papierfalten, Mangazeichenkurse, Teezeremonie, Scherenschnitte und Kochkurse. Ferner wird die Selbstverteidigungstechnik Aikido vorgestellt und im Furoshiki-Workshop zeigt Keiko Wakita wie man ein quadratisches Tuch durch Knoten und Falten in einen multifunktionalen Gegenstand verwandelt. Alle Veranstaltungen, Preisverleihungen und Partytermine finden die Besucher auf www.nipponconnection.de.