Junge Piraten sind auf Abenteuer aus Frankfurter Turnverein lädt zum Sport- und Spielfest ein

Hoch und runter geht es, wenn Maxi das Fass in der August-Ravenstein-Halle über die blauen Matten rollt. Foto: Faure

Ostend (jf) – Mit den Worten „dann drucke ich nochmal Laufkarten nach“, verschwand Cheforganisatorin Claudia Wolbert kurz aus der sehr gut besuchten August-Ravenstein-Halle im Zentrum des Frankfurter Turnvereins 1860 (FTV) an der Pfingstweidstraße. 

„So viele Kinder und Eltern hatten wir selten zum Sport- und Spielfest“, sagte Gerhard Kindleben, Erster Vorsitzender des Vereins. Knapp 20 Übungsleiter und Betreuer sorgten dafür, dass an den 14 Stationen jedes Kind an die Reihe kam und das „Abenteuer“ sicher bestritt. Schiffe wurden mit einem Schwung an den Ringen geentert, Fische mussten aus dem Meer geangelt, ein Fass über einen hügeligen Boden gerollt, die Piratenfahne gehisst, ein Mastkorb erklettert, das Schiff mit dem (Plastik-)Degen verteidigt werden. In verschiedenen Räumen waren die Stationen, jede liebevoll und mit viel Fantasie dekoriert, aufgebaut worden.

Wer eine Pause nach Klettern, Springen, Balancieren und Kämpfen brauchte, ging zu Michelle Schröder. Die Stadtteilbotschafterin Ostend 2015/16 war gerne wieder zum FTV gekommen, um den Kindern in diesem Jahr Piratengeschichten vorzulesen. Fast 250 Mädchen und Jungen im Alter zwischen vier und zehn Jahren hatten viel Spaß bei den Piratenabenteuern und nahmen nach den absolvierten Stationen – abgestempelt auf der Laufkarte – kleine Präsente und ein Piratendiplom entgegen.

Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt; in einem Nebenraum hatten kleine und große Besucher Gelegenheit, sich bei Kaffee, Saft, Kuchen und Würstchen nach den aufregenden aber anstrengenden Abenteuern zu stärken. Viele Gäste nutzten die Zeit in den Räumen des FTV, um sich über das Angebot des Turnvereins für kleine und große Sportler zu informieren – entsprechende Flyer lagen aus. Nach drei Stunden zogen die Engagierten des Vereins eine positive Bilanz: Der Aufwand hatte sich gelohnt, viele Kinder waren mit ihren Eltern und Großeltern ins Ravenstein-Zentrum gekommen, manche zum ersten und vielleicht nicht zum letzten Mal.