Ordnungsexpertin Tamara Owala-Schwartze stellt ihren Beruf vor Mit Freude ans Aufräumen

Tamara Owala-Schwartze hofft, dass der Beruf „Ordnungscoach“ in Deutschland bekannter wird. Foto: skaletzphotography.de/p 

Bornheim (sh) – Aufräumen, ausmisten, kategorisieren, Strukturen schaffen – was dem einen lästig oder sogar kaum zu bewältigen scheint, macht anderen wiederum großen Spaß. Tamara Owala-Schwartze gehört zu denjenigen, die Freude daran haben, Ordnung zu schaffen und zu halten. Die 34 Jahre alte Bornheimerin hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und leistet nun als Ordnungscoach Hilfestellung.

Ausschlaggebend für die Entscheidung, sich zur Ordnungsexpertin ausbilden zu lassen, war ihre Elternzeit. Bis dahin hatte sie durch ihre Arbeit bei einer Unternehmensberatung zwar bereits viel koordiniert und organisiert, aber raus aus dem Arbeitsalltag kam sie mit Ausstrahlungen von Sendeformaten wie „Aufräumen“ mit Marie Kondo oder „Organize ‘n’ Style“ mit Isabella Franke in Berührung. Dabei stellte sie zwei Dinge fest: Dass Ordnungscoach ein Beruf ist und dass dieser gut zu ihrem Wesen passe. Im zweiten Corona-Lockdown hat sie mit großem Erfolg Familie und Freunde in Sachen Aufräumen und Schaffung von Ordnungssystemen beraten und sich schließlich ausbilden lassen. Sie möchte diesen Berufszweig und die Dienstleistung, die in den USA bereits seit über 40 Jahren weit verbreitet ist, gerne in Deutschland bekannter machen.

„Manche Menschen scheuen sich davor, einen Ordnungscoach um Hilfe zu bitten. Sie schämen sich dafür, dass sie ihre Unordnung nicht alleine bewältigen können. Jedoch sind wir gerne für diese Menschen da und sind genauso Dienstleister wie Friseure oder Personal-Trainer“, sagt Owala-Schwartze. Niemand wird verurteilt, wenn es bei einem unordentlich ist – im Gegenteil: „Ich feiere das Chaos und bei mir kribbelt es dann in den Fingern. Ich möchte direkt loslegen und anpacken.“ Und: „Diskretion ist bei allen Ordnungscoaches das A und O“, versichert die Expertin. In der Gemeinschaft der Professional Organizer kennt man sich untereinander und weiß, dass jeder Coach eine eigene Spezialisierung hat. Daher gibt es für jedes „Problem“ laut Owala-Schwartze den passenden Ordnungsexperten – die Internetseiten der Aufräumprofis geben über deren Lieblingsthemen Aufschluss. „Meine Leidenschaft sind Papierkram und Digitalisierung – zum Beispiel von Unterlagen, die man für die Steuererklärung braucht“, sagt die 34-Jährige. Überdies packt sie gerne beim Ordnungschaffen mit an. „Ich gehe zu den Menschen nach Hause, räume auf, schaffe Strukturen und entsorge fachgerecht das Ausgemistete. Ich mag es, das Ergebnis und die Freude meiner Kunden und Kundinnen zu sehen“, sagt sie.

Die Bornheimerin hofft, dass ihr Beruf auch in Deutschland einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht und die Dienstleistung zur Selbstverständlichkeit wird, denn: „Für jede ,Chaos-Ecke’ gibt es schließlich einen Ordnungscoach, der Freude daran hat, genau dafür eine Lösung zu finden“, sagt die Expertin.

Tamara Owala-Schwartze ist unter tos-ordnungscoach.de im Internet zu finden.