Kampagne „#cleanffm“ soll für mehr Sauberkeit sorgen Grüne Mülleimer rund ums Frankfurter Cinestar

Sven Träger, Benjamin Scheffler und Rosemarie Heilig bringen den ersten Müllbehälter vor dem Kino an. Foto: Faure

Nordend (jf) – Quietschgrün sind die neuen Mülleimer, die die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) nun zum Beispiel am Cinestar-Kino angebracht hat. Mit der Kampagne „#cleanffm“ des Dezernats für Umwelt und Gesundheit und den Partnern Stabsstelle für ein sauberes Frankfurt, der Servicegesellschaft für Frankfurt und Grüngürtel sowie der FES soll die Stadt sauberer werden. 

Gestartet wurde die Initiative im Juni, die ersten grünen Abfallbehälter kamen ans Mainufer und in den Hafenpark. „Wir arbeiten mit den Bürgern zusammen. Vom Kino Cinestar Metropolis, aber auch von Geschäftsinhabern aus dem Oeder Weg haben wir Hinweise bekommen, dass in diesem Bereich mehr Mülleimer aufgestellt werden sollen“, erklärte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Wir gehen dahin, wo wir unterstützt werden und hoffen, dass die neuen, auffälligen Behälter nicht nur für Trinkbecher und Papier, sondern auch für Kaugummis und Zigarettenkippen genutzt werden.“ Metropolis-Theaterleiter Sven Träger nickt: „Wir geben einen vierstelligen Betrag pro Jahr für die Reinigung des Vorplatzes aus.“

Kaugummis und Kippen sind ein Problem

Noch mehr muss die Stadtreinigung berappen; 120.000 Euro kostet allein die Sauberkeit der Zeil. Mindestens viermal jährlich reinigt die FES dort. „Kaugummi und Kippen sind besonders problematisch“, erklärte FES-Geschäftsführer Benjamin Scheffler. Gemeinsam mit Rosemarie Heilig und Sven Träger brachte er die ersten von insgesamt acht neuen Müllbehältern rund um das Kino an. Es handelt sich dabei um das Würzburger Modell mit einem extra Behälter für Zigarettenkippen. 500 dieser grünen Müllsammler wird die FES noch aufstellen, weitere 500 montiert das Grünflächenamt in den Parks.

Ein Behälter kostet inklusive Gestaltung 180 Euro. „Bleibt nun zu hoffen, dass diese Behälter auch entsprechend genutzt werden. Wir wissen, dass der erhobene Zeigefinger nichts nützt. Deshalb schicken wir auch Markenbotschafter auf die Straße, die auf die neuen Müllsammler hinweisen und auch darauf, was uns alle die Reinigung der Straßen, Plätze und Parks kostet“, ergänzte Rosemarie Heilig.

Jetzt selbst aktiv werden

Jeder kann selbst aktiv werden und online unter www.cleanffm.de Hinweise geben, wo noch Mülleimer aufgestellt werden sollten. Auch prominente Frankfurter konnten für die Kampagne gewonnen werden; darunter Peter Feldmann, Henni Nachtsheim, Sibylle Nicolai und Jo van Nelsen. Sollte alles nichts nützen und die Appelle an hartnäckigen Müllsündern abprallen, geht es auch anders: Seit 2002 wurden in Frankfurt Bußgelder eingeführt. Eine weggeworfene Kippe kostet 30 Euro, ein Kaugummi 50 Euro und ein Hundehaufen kann bis zu 180 Euro teuer werden. Dann doch lieber die Kippe in den Müllbehälter mit dem Extra-Abteil, statt einfach daneben. Ist wesentlich sinnvoller. Und sparsamer.