Das Titelbild des Weltgebetstags visualisierte den Hoffnungsgedanken: Ein geöffnetes Tor unter einem Regenbogen – gesprengte Ketten, Friedenslilien und eine Friedenstaube weisen den Weg. Der Altarraum der Kirche St. Josef war mit Tüchern in Regenbogenfarben geschmückt. Zur kleinen Länderkunde zeigten die Frauen des Arbeitskreises Impressionen aus England, Wales und Nordirland – von atemberaubender Küstenlandschaft bis zur quirligen Metropole London. Erzählt wurden Geschichten von drei Frauen: Lina, die ihren psychisch kranken Sohn und dessen Kindern unterstützt und dabei unter dem Existenzminimum lebt, Natalie, die von ihrem Mann misshandelt wird und Emily, die ihr Gehör verloren hat und sich weder zur Welt der Hörenden noch der Gehörlosen zugehörig fühlt. Alle schöpften durch Hinwendung zur Kirchengemeinde sowie Gottvertrauen wieder Hoffnung.
Begleitet wurde der Gottesdienst von Gebeten und passenden Liedern, die allerdings coronabedingt nicht mitgesungen, sondern nur angehört wurden. Aus aktuellem Anlass schloss sich dem Fürbitten ein Gebet für die Menschen in der Ukraine an.
Mit der Kollekte wird ein Londoner Zufluchtsort für Frauen, die ihren gewalttätigen Männern entfliehen wollen, unterstützt.
Auf das gemeinsame Essen mit landestypischen Speisen – diesmal wäre es die englische Küche gewesen – musste ebenfalls aufgrund von Corona verzichtet werden.