Eine Stadt der Kinder Kampagnen-Start zum Thema Kinderrechte

Zwei lustige Vögel begrüßen die Kinder vor dem Saalbau Bornheim. Foto: Faure

Bornheim (jf) – Einen Tag nach dem Internationalen Kindertag, der am 1. Juni gefeiert wird, ging es im Saalbau Bornheim hoch her: 700 Zweit-, Dritt- und Viertklässler waren gekommen, um die Berliner Band Rumpelstil, in Frankfurt durch die Taschenlampenkonzerte bekannt, mit ihrer musikalischen Matheshow zu erleben.

„Diese Aufführung ist eine Weltpremiere, denn es gibt auch türkisch und arabisch gesprochene und von entsprechenden Rhythmen begleitete Texte“, verriet Thomas Ziegler, stellvertretender Leiter des Kinderbüros. Schon vor dem Eingang in den Saalbau ging es lustig zu: Zwei Stelzenvögel begrüßten die Ankommenden.Im Saal sprach zunächst Oberbürgermeister Peter Feldmann zu den Mädchen und Jungen anlässlich des Starts der ersten Kampagne „Stadt der Kinder“. Ihm ging es darum, auf die Kinderrechte hinzuweisen – noch nicht alle kennen sie. Es gibt das Recht auf Spiel und Freizeit, auf gewaltfreie Erziehung, auf freie Meinungsäußerung und Beteiligung – um nur einige zu nennen. Draußen vor dem Saalbau stand das Kinderrechte-Mobil, und die Mitarbeiter des Frankfurter Kinderbüros informierten ausführlich über 1989 beschlossene UN-Konvention.

Die zentrale Veranstaltung im Saalbau Bornheim war nur eine von 60 Aktivitäten, bei denen an diesem 2. Juni in den Stadtteilen die Kinder im Mittelpunkt standen. „Frankfurt ist auch und vor allem eine Stadt der Kinder“, sagte Bildungsdezernentin Sylvia Weber. Susanne Feuerbach, Leiterin des Kinderbüros, verwies auf die noch bis zum 31. Oktober im Kindermuseum An der Hauptwache zu sehende interaktive Ausstellung „Kinder haben Rechte!“ hin. In dieser Schau werden die Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention spielerisch erfahrbar, die Kinder und Eltern können sich partizipativ in der Exposition informieren. In Frankfurt leben etwa 120.000 Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren), ihnen sollte besondere Aufmerksamkeit zuteil werden – nicht nur an einem Tag im Jahr. Dafür tragen wir alle Verantwortung.