Schattenspiel, geteilter Mantel und lodernde Flammen Kinder feiern Martinsfest im Günthersburgpark

Hoch schossen die Flammen in den dunklen Nachthimmel. Die Freiwillige Feuerwehr Heddernheim sorgte dafür, dass nichts passierte. Foto: Faure

Nordend (jf) – Punktlandung für die Organisatoren: Gegen 18 Uhr hörte der fiese Dauernieselregen am Martinstag endlich auf. „Wir dachten schon, heute geht alles schief“, sagte Reiner Falk, Leiter des Abenteuerspielplatzes Günthersburg. Seit zehn Uhr waren er und etwa 30 Helfer mit dem Aufschichten des Holzes beschäftigt, in einem Durchmesser von rund zehn Metern wurde das Fundament für das spätere Feuerspektakel gelegt.

Eines kalten Wintertages begegnete Martin einem armen, kaum bekleideten Mann. Dieser bat die Vorübergehenden um Erbarmen. Doch keiner hatte Mitleid. Martin aber teilte mit dem Schwert seinen Mantel und gab eine Hälfte davon dem Bettler. Im Jahr 372 wurde Martin Bischof von Tours. Beifall gab es für Marie, Charlotte, Cynthia, Hannah und Liv – sie stellten Martin, den Bettler, eine hochmütige Dame und das Pferd hinter einem großen, weißen Vorhang dar. Alle Mädchen kommen vom Abenteuerspielplatz Günthersburg, Reiner Falk gab den Sprecher. Nach dem Spiel durften sich junge und alte Zuschauer hinter der „Bühne“ umschauen.

„Auch unser Schattenspiel sahen wir in Gefahr“, erklärte Falk. Regen hätte dem Spiel zwar nichts ausgemacht – Wind hingegen schon. Doch der hielt sich in Grenzen, die Freiwillige Feuerwehr Heddernheim, die für Sicherheit sorgte, hatte keine Probleme mit allzu großem Funkenflug des etwa 15 Meter hohen Feuers. Am Rande der Wiese sorgten die Betreiber von sechs Grills und Ständen, an denen Kartoffelchips, Süßigkeiten und Getränke verkauft wurden, für das leibliche Wohl am Martinstag. Viele Familien kamen in den Günthersburgpark, staunten über das Feuer und waren vom Schattenspiel begeistert.