Schüler schaffen Kunst mit Kaffeeflecken „Kinder zum Olymp“: Charles-Hallgarten-Schule ist Preisträgerschule

In Berlin werden Schüler der Charles-Hallgarten-Schule ihre Ergebnisse präsentieren. Foto: p

Bornheim (red) – Die Charles-Hallgarten-Schule Frankfurt ist in diesem Jahr eine der drei Preisträgerschulen im bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb „Kinder zum Olymp“ der Kulturstiftung der Länder. Sie ist nominiert in der Kategorie „Kulturelle Schulprofile“. Damit wurde eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen (Förderschule) aus 200 Wettbewerbern aller Schulformen ausgewählt.

Die Preisverleihung wird am Freitag, 8. Juli, im Konzerthaus Berlin stattfinden. Schüler, Lehrkräfte, eine Künstlerin und eine Unterstützerin der kulturellen Arbeit beziehungsweise Stiftungsvertreterin fahren dazu nach Berlin. In einer Präsentation wird den Gästen der Preisverleihungsfeier ein kleiner Einblick in die kulturelle Arbeit der Charles-Hallgarten-Schule gegeben. Neben kleinen Wortbeiträgen von Schülern wird auf der Bühne live die Entstehung eines „Kaffeefleckenbildes“ zu erleben sein. Gleichzeitig wird ein Film von Anja Gerauer über die kulturellen Aktivitäten der Charles-Hallgarten-Schule gezeigt. In diesem Film kommen nur Schüler zu Wort.

Die Charles-Hallgarten-Schule führt in ihren zwei Klassen der Grundstufe (übergreifend Jahrgang eins bis vier jedes Jahr mit einem Künstler ein etwa zehnwöchiges Schreib-, Theater-, Musik- und Malprojekt durch. Die Kinder werden dabei an das Arbeiten in einem künstlerischen Projekt herangeführt und auf weitere, fest verankerte Kulturkonzepte in den nachfolgenden Jahrgangsstufen vorbereitet. Um kulturelle Bildung dauerhaft zu integrieren, sieht das Angebot der Schule für die Schüler der Jahrgänge fünf bis sieben jeden Mittwoch eine ausschließliche Beschäftigung mit kultureller Praxis vor in den Sparten Bildende Kunst, Musik, Tanz, Schauspiel oder Literatur vor. Ab Klasse acht bietet die Charles-Hallgarten-Schule zudem Wahlpflichtkurse wie Trommeln, Zeichnen, Musical oder Capoeira an.

Brisant-produktive Spannung

Die Schüler sind mit einem hohen Stundenanteil in längeren Projekten und Kursen wie auch über ein ganzes Schuljahr im Bereich Kulturelle Praxis tätig. Teilweise arbeiten sie in Projekten mit Künstlern der Hochkultur zusammen. Hieraus entsteht eine brisant-produktive Spannung, die zu interessanten und ansprechenden Ergebnissen führt. Die Schüler setzen sich mit künstlerischen Ausdrucksformen auseinander, zu denen sie sonst keinen Zugang hätten. Dabei erleben sie sich als kreativ und kompetent, erfahren über die Qualität ihrer Ergebnisse eine deutliche Aufwertung, auch außerhalb der Schule. Kulturelle Bildungsangebote sind integrierter Bestandteil des Lernangebots der Charles-Hallgarten-Schule bis Klasse neun. Die Bereiche des Lernens sind nicht von einander abgegrenzt. Ab Klasse acht können Schüler künstlerische Angebote wählen. Im Bereich der kulturellen Bildung machen die Schüler Erfahrungen der Wirksamkeit, die sich auf das Lernen in anderen Bereichen auswirken.

Förderer und Sponsoren der kulturellen Arbeit an der Charles-Hallgarten-Schule sind unter anderem die Altana Kulturstiftung, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, das Stadtschulamt Frankfurt und die Leberecht-Stiftung.