Abenteuerspielplatz und Nachbarschaftsbüro organisieren Kinder sammeln bei Frühjahrsputz Müll im Riederwald

Sebastian Wolff (ganz links), John Leicher (Mitte) und fleißige Müllsammler auf dem Abenteuerspielplatz Riederwald. Foto: Faure

Riederwald (jf) – Bei wenig mehr als null Grad auf dem Thermometer schmeckte eine heiße Kartoffelsuppe doppelt gut. Ein bisschen wärmer als draußen war es im Gemeinschaftsraum des Abenteuerspielplatzes Riederwald auch.

„Etwa 40 Teilnehmer hatten sich gegen zehn Uhr zum Müllsammeln eingefunden, darunter viele Kinder“, berichtete Sebastian Wolff vom Nachbarschaftsbüro. Papier, Flaschen, viele Kaffeebecher und Plastiktüten wurden aufgesammelt. „Gerade am Licht- und Luftbad haben wir zerbrochene Flaschen gefunden. Wir wissen, dass sich Jugendliche gerne dort treffen, haben allerdings neben dem Kinder- und Jugendhaus Riederwald im Stadtteil auch keine Plätze, an denen sich Jugendliche zusammensetzen könnten“, erklärte Wolff. Draußen vor der Hütte stand ein Dutzend Müllsäcke, bereitgestellt worden waren sie von der Frankfurter Entsorgungs- und Service-Gesellschaft (FES). Übervoll waren die Säcke nicht, aber einige Müllsammelgruppen liefen auch noch durch den Wald.

Das könnte bestimmt noch einiges zusammenkommen. „Es fällt schon auf, dass wir weniger Müll gefunden haben“, sagte der Riederwälder ASP-Chef John Leicher. Über die Ursachen kann höchstens spekuliert werden. Vielleicht wird tatsächlich mehr auf die Umwelt geachtet, das wäre schön. „Ein Grund sind bestimmt auch die neuen Mülltonnen mit Deckel, da kommen die Krähen nicht mehr ran“, vermutete Leicher. Sicher spiele das Wetter ebenfalls eine Rolle, frostige Temperaturen locken nicht ins Grüne. Im Frühling könnte sich die Lage also schnell ins Gegenteil verkehren, über eine weitere Müllsammelaktion müsste diskutiert werden. Dazu gibt’s dann vielleicht Würstchen vom Grill, draußen am Lagerfeuer – das wurde schon einmal entfacht. Und wärmte.