Freier Museumseintritt, Schnitzeljagd und Kinder-Wiese Kinder stehen beim Museumsuferfest im Fokus

Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH, Oberbürgermeister Peter Feldmann und Carsten Wenzel vom gastgebenden Archäologischen Museum geben auf der Pressekonferenz Informationen zum Museumsuferfest. Foto: Faure

Frankfurt (jf) – Zwischen einem Kettenhemd und dem Modell einer Unterkunft in der einstigen römischen Stadt Nida informierten Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH, Oberbürgermeister Peter Feldmann und Carsten Wenzel vom gastgebenden Archäologischen Museum über das bevorstehende Museumsuferfest. Die Abkürzung MUF hat sich in den Jahren eingebürgert.

„Gegenwärtig bereiten wir die Ausstellung ‚Steinzeitkinder’ vor, die ab 5. August in unserem Haus zu sehen ist“, sagte Wenzel. Das Archäologische Museum gehört zu den insgesamt 23 Museen und Kulturinstitutionen, die sich am 30. MUF vom 25. bis 27. August beteiligen. „Das Fest ist das größte Ereignis des Jahres in Frankfurt. Wir erwarten wieder rund zwei Millionen Besucher“, sagte der Oberbürgermeister und nannte den diesjährigen Schwerpunkt: „Das Programm richtet sich 2017 an die Jüngsten.“

Mottowechsel nach Absage von Ehrengast Frankreich

Da der Ehrengast der Buchmesse, Frankreich, seinen MUF-Auftritt abgesagt hatte – die Gründe seien nicht bekannt – habe man sich für dieses Thema entschieden. Im Mittelpunkt steht dabei die 100 Meter lange Kinder-Kultur-Wiese auf dem nördlichen Mainufer. „Wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal stadtweit am 2. Juni den Kindertag unter dem Motto ‚Stadt der Kinder’ gefeiert. Da lag es nahe, dieses Thema auf dem MUF fortzusetzen“, sagte Feldmann.

Auf den 17 Bühnen des Museumsufers werden allerdings nicht nur Kinderlieder gesungen: „Für alle ist etwas dabei“, betonte das Stadtoberhaupt. Die Museen bieten jedoch besondere Veranstaltungen für die Jüngsten an, Wert wird auf interaktive Programmpunkte gelegt. So führt die „MUFfelchen“-Schnitzeljagd mit einem Stempelheft durch die Museen. Den teilnehmenden Kindern winken in einem Gewinnspiel tolle Preise.

Freier Eintritt in alle Museen für Kinder

„Ein besonderes Geschenk erhalten die unter 18-Jährigen von den Museen: Auch alle nichtstädtischen Einrichtungen bieten ihnen zum Museumsuferfest freien Eintritt“, unterstrich Feldmann. Für alle älteren Besucher ist der MUF-Button für sieben Euro in allen teilnehmenden Museen und den Tourist-Informationen am Hauptbahnhof und auf dem Römer erhältlich. „Der Erlös kommt uneingeschränkt den Museen zugute“, hob Thomas Feda hervor. Der Chef-Touristiker muss sich in diesem Jahr nicht um das Budget sorgen.

„Wir können die Kultur nicht auf Kosten des Sicherheitskonzepts einschränken“, erklärte Feldmann. Das 180 Seiten umfassende Konzept beinhalte Notfallbeleuchtung und -beschallung sowie den Einsatz einer hohen Anzahl von Sicherheitskräften, bemerkte Feda. „Das MUF refinanziert sich aufgrund des hohen Aufwands nicht mehr. Wir werden trotzdem dieses europaweit einzigartige Kulturfest weiter veranstalten“, sagte der Oberbürgermeister. 500 Stände auf einer Länge von über sechs Kilometern sorgen an den Mainufern für internationales Flair. Die Festivals in den Sparten Sport, Comic, Orgel, Chor und Kloster werden beibehalten. Auch das Abschlussfeuerwerk wird es wieder geben: Es fängt am letzten Sonntag im August diesmal schon um 22 Uhr an.