„Mobiles grünes Zimmer“ auf dem Paul-Arnsberg-Platz Kiwis und Thymian sorgen für mehr Grün in Frankfurt

Ein „mobiles grünes Zimmer“ verschönerte drei Tage lang den Paul-Arnsberg-Platz. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Mitte) stellte die Pflanzeninstallation vor, die das Stadtklima verbessert und die Aufenthaltsqualität auf Plätzen heben soll. Foto: Schieder

Ostend (ms) – Ein „mobiles grünes Zimmer“ stellte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig am vergangenen Freitag auf dem Paul-Arnsberg-Platz vor. „Grün ist gut fürs Stadtklima, fördert die Artenvielfalt in der Stadt, dämpft den Verkehrslärm und erhöht die Aufenthaltsqualität von Plätzen“, stellte sie fest.

Drei Tage lang konnten die Anwohner des Platzes das erleben. Dann geht das Zimmer weiter auf Europatour. Die Idee dazu hatte das Klimabündnis Ludwigsburg. Das Europäische Klimabündnis und das Forschungsprojekt Turas unterstützen die Initiative.

Die etwa sechs Tonnen schwere Stahlkonstruktion ist gefüllt mit Kokosmatten, die den Nährboden für viele Pflanzen bilden. Dabei sind Erdbeeren, Himbeeren, Minze, Thymian, Schafgarbe und auch Kiwis. Auf zwei Seiten gibt es reichlich Raum zum Sitzen. Mit Wasser versorgt werden Pflanzen über einen Tank im Inneren.

Rosemarie Heilig wünscht sich, dass ab dem nächsten Jahr mehrere „mobile grüne Zimmer“ in der Stadt aufgestellt werden zum Beispiel auf der Hauptwache, der Konstablerwache und dem Rossmarkt. Ganz billig dürfte das allerdings nicht werden, denn bisher gibt es nur einen Prototyp. Doch wird der Quadratmeter wohl 1000 bis 1500 Euro kosten.

Auf die Mithilfe der Anwohner ist die Umweltdezernentin dabei allerdings angewiesen, obwohl das Zimmer recht pflegearm ist. Auf dem Paul-Arnsberg-Platz meldete sich bereits eine Anwohnerin als Patin. Sie hofft dabei Kinder aus den umliegenden Schulen als Helfer zu gewinnen.